Freitag, 31. Dezember 2010

Bleibt alles anders

Haha, der Klassiker, ein Jahresrückblick-Posting. Soll ich, soll ich nicht? Doch es gilt einige positive Dinge zu erwähnen, wenn auch 2010 nicht so das gehalten hat, was ich mir erhofft habe. Aber ist das irgendwie nicht immer so?
Schon über ein Jahr wohn ich jetzt wieder hier - und ich gebe zu, so langsam fange ich ein bißchen an, mich daheim zu fühlen. Auch wenn ich die Fühler ausstrecke nach anderen Dingen, so ein bißchen Oase ist es geworden. Darüber bin ich schon ganz froh, denn anfangs hatte ich schon große Probleme hier.
Ja, wie war denn jetzt 2010? Nichts besonderes, würd ich mal sagen. Ein Standardjahr. Gerade gegen Ende ein paar schöne Höhen und wunderschöne Tage, die ich nicht missen möchte.
In manchen Dingen habe ich eine große Disziplin entwickelt, die ich jetzt auf andere Bereiche meines Lebens ausdehnen muß. Das ist mein Vorsatz für 2011. Mein einziger. Die meisten hält man eh nicht ein und dieser ist wichtig, also bleibt er allein.

Jetzt wo ich hier sitze und mich eigentlich langsam für den Abend fertig machen sollte hab ich über das vergangene Jahr nachgedacht. Und ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich es jetzt gut finden soll. Oder schlecht. Oder neutral. Wenig Emotionen habe ich zu diesem Jahr. "Verworren ist was Du hier schreibst", das würde wohl Yoda dazu sagen. Und ja, das passt vielleicht. Verworren. Ich kann es nicht einordnen.

Das vergangene Jahr habe ich begonnen, indem ich gearbeitet habe. So sollte ja dann auch das folgende Jahr sein - ja, ich habe viel gearbeitet und viel ist hier auch im Umbruch. Dafür verbringe ich den Abend heute ganz ruhig, und da ich mit dem Auto unterwegs bin werd ich wohl erst mit mir anstoßen, wenn ich wieder zu Hause bin. Mal sehen, ob das ein Vorzeichen ist für 2011.

Alles wird gut.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Montag, 20. Dezember 2010

Is gut jetzt!

So langsam wird das albern da draußen. Und ich hatte mich heute Morgen so gefreut, dass das ganze weiße Zeug weg ist!!



Montag, 29. November 2010

Menno!

Warum ist das so, dass man einfach traurig ist, sobald man ein Buch beendet hat? Ich möchte mich manchmal einfach nicht von den Charakteren und Personen trennen, die mich eine Zeit lang begleitet haben. So auch in diesem Fall:


Gekauft habe ich das Buch nur wegen diverser Kritiken in Foren, denn normalerweise wäre mir ein solches Buch nicht in die Hände gefallen. Familiengeschichte? Bah, langweilig. Nix für mich. Egal, ich kaufte es und fing an. Und schon nach den ersten paar Seiten versank ich in dieser Geschichte. Und konnte das Buch nicht mehr weglegen. Am liebsten hätte ich sogar im Auto an der roten Ampel weitergelesen.

Eine phantasievolle, spannende Familiensaga, die sich über Generationen hinweg erstreckt und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. Bis hin zu dem Punkt, an dem alle Generationen zusammengeführt werden und das Rästel endlich gelöst wird - im verborgenen Garten. Zwischen diesen Erzählebenen wird man immer wieder in die zauberhafte Welt der Märchen entführt.

Da ist Eliza, sie lebt im England des beginnenden 20. Jahrhunderts, fristet ein recht trostloses Dasein in London und wird unverhofft auf den Herrensitz Blackhurst Manor ihrer bisher unbekannten Familie gebracht. Sie lernt dort ihre Cousine Rose kennen, mit der sie bald eine enge Freundschaft verbindet. Doch genau diese enge Freundschaft wird das Leben der beiden verändern - nicht immer zum Positiven.
Auf der zweiten Ebene lernen wir Nell kennen. Es ist Mitte der 70er Jahre - auch für Sie nimmt das Leben eine komplette Wendung, als sie an ihrem 21. Geburtstag erfährt, dass sie kein leibliches Kind ihrer Eltern ist. Nell macht sich auf den Weg, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen - und auch ihr Weg führt sie dabei nach Cornwall - zum Herrensitz "Blackhurst Manor".
Im Jahr 2005 schließlich rätselt Cassandra über den Nachlass ihrer Großmutter Nell - diese hat ihr ein Cottage in Cornwall hinterlassen - auf dem Gelände des Herrensitzes Blackhurst Manor, welches inzwischen in ein Hotel umgewandelt wurde. Auch Cassandra reist nach Cornwall - dort werden alle Enden der verschiedenen Geschichten zusammengeführt.

Ein Roman zum drin versinken, zum Zeit vergessen, zum abschalten. Ich habe die Welt um mich beim lesen oft völlig ausgeblendet und war in Gedanken in Cornwall, sah die rauen Klippen, das Meer und den Landsitz vor mir. Lesen! Unbedingt!

Donnerstag, 18. November 2010

Neuentdeckung.

Ich bin ja immer wieder auf der Suche nach neuen Autoren und Krimireihen. Und wieder einmal wurde ich fündig, es ist sogar eine deutsche Autorin, was mich immer besonders freut, denn oft kann man sich die Schauplätze doch eher vorstellen, weil man die Orte schon besucht hat. Das mag ich irgendwie. (Kleiner Einschub - wenn jemand einen Tipp für einen Krimi hat, der in London spielt, her damit!).

"Puppenspiele" ist nun schon der zweite Roman von Marina Heib, den ich verschlungen habe. Die Kombination aus einem sympathischen Ermittlerteam (ohne große persönliche Probleme!) und Serienmördern ist einfach meine allerliebste Lieblingslektüre.


Das Geschehen wird auf drei verschiedenen Ebenen ausgetragen - einmal folgen wir ganz klassisch Christian Beyer und seinem Ermittlerteam, auf eine andere Ebene nimmt uns der Mörder mit. Über die dritte Ebene möchte ich nicht zuviel verraten, denn dann würde ich die Auflösung vorwegnehmen. Hier werden wir ebenfalls auf eine private Suche nach dem Täter mitgenommen, sind hier jedoch dem Ermittlerteam immer einen Schritt voraus. Marina Heib legt sofort los - prima, ich mag keine Krimis, bei denen ich länger als 10 Seiten auf einen Mord warten muß. Es ist ein Krimi um Wahnsinn und Genie, um künstliche Befruchtung und die potentielle Verbesserung des menschlichen Genpools.

Die Spannung fällt keinen Moment ab, ohne Ruhepause liest man sich Seite für Seite durch das Buch, möchte nicht aufhören. Vorletzte Nacht hat es mich einige Stunden meines Schlafs gekostet - noch ein Kapitel, noch ein halbes, ach les ich es doch fertig. Bevor ich dann das Licht löschen konnte habe ich meine Wohnung erst mal noch nach potentiellen Mördern abgesucht. Es gibt ja auch so viele Möglichkeiten, sich bei mir zu verstecken :-). Was ich mache, wenn hinter der Wohnzimmertür dann wirklich mal jemand steht, das hab ich mir allerdings noch nicht überlegt.

Die anderen Bände um das Ermittlerteam von Christian Beyer stehen nun bereits auf meiner Wunschliste - lange werde ich die Bestellung sicher nicht herauszögern. Perfekte Lektüre für die trübe Novemberzeit!

Donnerstag, 11. November 2010

Lesen. Robert Enke. Müde.

Ich habe das Buch ja am Samstag erst käuflich erworben, recht zügig angefangen und konnte es dann gestern Abend nicht mehr aus der Hand legen. Das erklärt die Müdigkeit, denn bis ungefähr halbeins hielt mich das Buch wach. Und ja, ich wußte schon vorher wie es ausgeht. Passenderweise war auch gestern Enkes Todestag, das ist mir aber erst später bewußt geworden. Mir ging es ja nicht hauptsächlich um die Person Robert Enke an sich, sondern um den Verlauf der Krankheit und die Auswirkungen dieser.

Ich bin noch ein bißchen zwiegespalten, was das Buch angeht. Man merkt dem Autor an, dass er ursprünglich Sportjournalist ist. Ich habe sehr viel mehr über Profifußball gelernt als ich je wissen wollte. Aber gut, Robert Enke war Fußballer. Ich weiß nicht, ob alle Details wirklich wichtig für den Verlauf der Krankheit waren, die ja in dem Buch skizziert wird, oder ob man so einfach Robert Enkes Leben besser verstehen soll. Ich vermute für mich letzteres.

Die Depression wird sehr eindringlich geschildert, so weit das für Außenstehende möglich ist, um einige wenige persönliche Aufzeichnungen von Enke ergänzt. Man kann sich gut einfühlen in das Gehirn von Enke - wenn einem das Krankheitsbild bekannt ist. Öfter dachte ich beim Lesen, dass ich genau das auch empfinde. Und wieder und wieder stellt man sich die Frage, warum das so ist. Warum man diese Krankheit bekommt.

Diese Frage wird selbstverständlich in dem Buch nicht beantwortet, wie auch, wird doch der Ausbruch einer Depression durch vielfältige Ereignisse ausgelöst, bei jedem Betroffenen individuell unterschiedlich.

Doch hier teilen sich dann die Wege - für Robert Enke war eines der Hauptprobleme bei der Bekämpfung seiner Depression die Öffentlichkeit, seine Krankheit sollte nicht bekannt werden und letztlich ist er wohl daran zerbrochen. Wäre er 2009 in eine Klinik gegangen, vielleicht hätte er sich nochmal gefangen. Für den "normalen" Menschen stellen sich hier mehr existentielle Probleme - kann ich meinem Beruf noch nachgehen und Geld verdienen? Hierauf kann und soll das Buch keine Antwort geben, wie auch. Das ist keine Herabwertung, nur eine Differenzierung.

Ob mit dem Buch erreicht wird, dass die breite Masse etwas Zugang zur Thematik der Depression findet, das möchte ich bezweifeln. Denn wer nicht an der Depression leidet, wird die Gedankengänge von Robert Enke nicht nachvollziehen können. Wenn aber nur ein bißchen mehr Akzeptanz entsteht, dann hat es schon geholfen.

Fazit: Lesen. Ohne Vorurteile.

Montag, 8. November 2010

Dämliche Idee!

Genau die hatte ich am Samstag - ich lag ja die letzten Tage krank im Bett rum und dann zieht es einen ja mal wieder vor die Tür. Huch, die Welt besteht ja aus mehr als aus der Wohnung, ein Glück.

Also hab ich am Samstag Vormittag hin und her überlegt und der Drang, mir einige Buchwünsche von meiner Wunschliste zu erfüllen wurde stärker. Auch Douglas könnte man ja mal wieder aufsuchen. Und der Tk Maxx hat doch auch schon geöffnet, oder?

Ich fuhr dann gegen mittag los - extra NICHT in die Rheingalerie, sondern eben ins Rathaus-Center. Schlau, dachte ich, denn die Mehrheit der Menschen würde ja sicherlich das neue Zentrum stürmen. So ganz fit war ich scheinbar noch nicht, denn was ich nicht bedachte - meist ist das Parkhaus des Rheingalerie voll und die Leute weichen - na klar - auf das Rathaus-Center-Parkhaus aus. So auch am Samstag. Bis ich einen Parkplatz hatte und diese Menschenmassen überall - der blanke Horror. Meine Wünsche - mal bei Douglas schauen, mal den Tk Maxx besichtigen, lecker Tee im Teeladen kaufen - reduzierte sich innerhalb kürzester Zeit auf die Buchhandlung. Und auch hier - nur eines der Bücher meiner Wunschliste konnte ich erwerben, alle anderen gab es nicht. Aus Verzweiflung (niemals kauft man nur ein Buch!) nahm ich dann doch zwei mit:




Danach bin ich fluchtartig zu meinem Auto gestürmt - wenigstens hatte ich keine Parkkosten, denn ich bin unter den kostenlosen 30 Minuten geblieben - und nix wie weg, ab in die Oase, ein bißchen schmökern und eine Schorle trinken. Was auch sonst bei dem miesen Regenwetter.

Reumütig kehre ich nun zum Onlineshopping zurück. Und wenn ich mir vorstelle, dass es an den Samstagen vor Weihnachten noch schlimmer wird - ohne mich.

Das Buch über Robert Enke habe ich übrigens bereits angefangen - man lernt viel über Fußball und die internen Vereinsvorgänge (auch als nicht-Fußballfan wirklich ganz interessant) aber auch über sein Leben. Macht nachdenklich. Sehr gut geschrieben. Ich werde näher drüber schreiben, wenn ich es fertig gelesen habe.

Ich hab ja jetzt die Wochenenden dafür immer viel Zeit, denn in die Stadt geh ich ganz sicher nicht mehr!

Freitag, 29. Oktober 2010

Fundsache. An der Eingangstür zu meinem Wohnhaus.



Gut, an Baustellen bin ich das knappe Jahr, das ich in der Wohnung lebe ja schon gewöhnt. Aber jetzt ist es doch langsam mal gut, oder? Wobei sich mir noch nicht so ganz erschließt, was mich erwartet. Man darf gespannt sein. Ein Gerüst hab ich zumindest schon gesichtet. Yeehay!

Samstag, 23. Oktober 2010

Kleiner TV-Tipp für den Abend

Heute Abend nimmt sich VOX dem Thema an. "Wenn die Seele Trauer trägt" ist der Titel. Ich mag die Themenabende bei VOX. Heute geht es um ein Thema, was mich persönlich sehr betrifft, auch wenn nicht nur die Depression behandelt wird. Ich bin neugierig und hab gleichzeitig auch etwas Angst, aber ich werde es mir anschauen.
Schönen Abend, was immer ihr auch tut.

Edit: ich hab es mir ganz angesehen. Teils fand ich es schade, dass es viel um Promis ging und nicht um den Otto-Normal-Verbraucher. Trotzdem - irgendwie tat es gut mal wieder zu realisieren, dass es noch mehr Menschen mit dieser Krankheit gibt. Wie oft hab ich gestern da gesessen und gedacht "ja, ja, genau so ist es. Warum ist es so?". Aber es gibt Wege heraus, auch das wurde gezeigt. Das macht einem doch auch wieder Hoffnung. Und Mut, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Und im Zweifel für Dich selbst

Ich habe so das Gefühl, dieses Wochenende wird ein "unter-50-Worte"-Wochenende. Das bedeutet einerseits, ich werde morgen über den Klang meiner Stimme erschrecken, es bedeutet andererseits, dass Bücher und Netz die besten Freunde sind. Und heute möchte ich euch ein Buch ans Herz legen, welches mich sehr bewegt hat:

Lene ist zwanzig, als ihr Freund Tim bei einem Autounfall ums Leben kommt. Sie macht das, wovon ich seit längerem träume. Sie setzt sich mit ihrer besten Freundin ins Auto und fährt einfach los. Weg aus Berlin, weg von den Erinnerungen, Hauptsache weg, weit weg. Ziel egal. Und ohne Blick zurück, denn zu Hause wird es nie mehr so sein wie es wahr. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Tonia, Lenes bester Freundin. Es führt die beiden bis zum Meer, dort geht es nicht mehr weiter und die beiden erleben die schmerzhafte Erkenntnis, dass sich die Erde weiterdreht, auch wenn sie doch stehen bleiben sollte.

Schon allein beim Verfassen dieses Posts bekomme ich schon wieder Tränen in die Augen. Das Buch liegt neben mir, ich möchte noch das eine oder andere Zitat raussuchen. Egal wo ich es aufschlage, es berührt mich und löst etwas aus.

"Wir haben gelernt, uns mit vielem abzufinden, das ist unromantisch genug. Der Verlust klebt an den Füßen wie Blasen, gegen die wir uns Einlegesohlen kaufen. Wir schmirgeln unsere Haut ab, damit sie glatt und weich wird, und kaufen Schuhe mit Fußbett und eine Nummer zu groß. Und es hilft. Es hilft am Ende ja doch und wir werfen uns das langsame Verblassen des Schmerzes vor, wir fühlen uns schuldig weil zwar nicht der Tag kommt, an dem du sagst: Heute halte ich es aus. Aber es kommt der Tag, an dem du nicht als erstes an den Schmerz denkst. Und manch einer wirft es sich vor, wenn er sich wieder gut fühlt. Manch einer glaubt nicht mehr daran, glücklich zu werden, und wenn es dann doch passiert, kann es sein, dass er es mit Absicht übersieht. Und manch anderer wird es vielleicht nie los, auch wenn der dachte, er sei längst darüber hinweg. Dann fährt es ihm kalt zwischen die Rippen."
Aus "Und im Zweifel für Dich selbst"; Elisabeth Rank

Mehr möchte ich gar nicht zitieren, ich lege jedem dieses Buch ans Herz. Lest es, weint, lacht, seid traurig und glücklich zugleich. Aber lest es.

Kleiner Nachtrag am Abend: ich hab die 50-Worte-Grenze heute doch noch geknackt. Danke dafür.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Mal wieder Lesen

Endlich mal wieder ein kleiner aber feiner Buchtipp von mir: Jeffrey Deavers "Der Täuscher".

Einmal angefangen konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, am Wochenende bin ich sogar beim Aufräumen mit dem Buch in der Hand hin- und hergelaufen.
Das Thema ist mehr als aktuell, es handelt von der Macht der Information und Daten, die im Laufe eines Menschenlebens entstehen. Diese werden von professionellen Datensammlern zusammengetragen und zu Dossiers verarbeitet - erschreckend detaillierte Dossiers. Der Killer in diesem Roman zeigt hervorragend, wie schnell diese Macht mißbraucht werden und Menschen ins Unglück stürzen kann. Selbst Käufe und Informationen, die einem völlig belanglos erscheinen können eine große Wirkung entfalten. Auf die Darstellung von brutalen Mordmethoden (für die ich ja sonst immer zu haben bin) wird fast völlig verzichtet, dennoch war dieses Buch für mich ein absoluter Pageturner. Mehrfach lockt mich Deaver auf eine falsche Spur. Meinen Ehrgeiz, den Täter vor Ende des Buches zu enttarnen konnte ich diesmal nicht füttern.
Also - wer was Spannendes sucht - unbedingt lesen!
Ein nächster Buchtipp folgt ganz bald - aber ein völlig anderes Genre und ein völlig anderes Buch. Da ich hier aber unbedingt Zitate verwenden möchte, wird das bis zum Wochenende warten. Lest so lange den Deaver!

Donnerstag, 2. September 2010

Meine liebste Webcam

Gerade wieder reingeschaut und heute Morgen sind die Bilder wieder besonders schön! Die Webcam (klick) steht auf dem alten Sandsteinaussichtsturm auf dem Weinbiet. Eine Wanderung auf das Weinbiet ist mein persönliches Armageddon - ich fluche immer, wenn ich hoch laufe. Aber jedes Mal wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt, und zudem gibts im Weinbiethaus die besten Leberknödel - mit lustigen 7 cm Durchmesser!
Jetzt genieß ich nochmal kurz die Aussicht...

Dienstag, 31. August 2010

Willkommen zurück!

Ja, da ist er wieder, mein kleiner Blog. Nach einigen Ereignissen und bösartigen Kommentaren hatte ich erst mal alles gesperrt, jetzt habe ich mich entschlossen, doch weiterzumachen. Die Kommentare werde ich in Zukunft allerdings moderieren, ich habe einfach keine Lust auf die ganzen dummen anonymen Bemerkungen.

Zum Anfang gibt es mal wieder Photos, diesmal aus Strassburg, dahin habe ich es endlich mal geschafft, als ich Urlaub hatte. Unglaublich, dass ich noch nie dort war!




Dienstag, 15. Juni 2010

Familienzuwachs

Den hatte ich gestern. Ich wollte ja schon immer einen Engel haben. Jetzt habe ich einen gefunden und ja, er hat keinen Kopf und ja, das ist Absicht. Ich finde ihn so noch schöner. Mein Balkon wird langsam gemütlich!


Donnerstag, 3. Juni 2010

Heute...

Heute Morgen ist mir mein MAC-Puder zerbrochen. In viele Einzelteile. Weil ich blöd dran gestoßen bin. Und heute ist noch so viel mehr zerbrochen. So viel mehr. Taub.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Stichtag

Der war heute. Endlich, nach über einem Jahr Abstinenz war es mal wieder so weit. Und was soll ich sagen - ich habe wieder Blut geleckt.
Sorry für die Qualität der Bilder, aber versucht mal als Rechtshänder, mit der linken Hand ein gutes Bild vom rechten Arm zu machen. Nahezu unmmöglich.


Donnerstag, 29. April 2010

Mein WLAN

reicht also bis auf den Balkon. Das teste ich nämlich gerade aus. Dumm nur, dass mein Firefox das Nasa Launch Theme hat - sprich, alles schwarz. Ich seh also leider recht wenig. Aber egal. Ich dachte, ich bin euch mal wieder ein bißchen Text schuldig, nachdem es in letzter Zeit etwas ruhiger war. Ich hatte einige Gedanken zu Posts, hab sie aber immer wieder verworfen. Gedanken zur Nacht, zum Tag, zum Leben.

Die Nacht liegt mir definitiv mehr als der Tag, das stelle ich immer wieder fest. Und es wundert mich, denn generell ist die Nacht für viele Menschen schwieriger zu ertragen als der Tag. Bei mir ist das umgekehrt, warum auch immer. Der schönste Moment des Tages, das habe ich gestern festgestllt, ist, wenn ich abends ins Bett gehe und meine obligatorische ???-CD einwerfe. Draußen ist es dunkel und ruhig (okay, wenn das Kind, welches in der Wohnung über mir wohnt noch wach ist, dann ist die Ruhe relativ), dunkel, gemütlich. Und wieder Tag geschafft, hinter mich gebracht. Das klingt jetzt negativer als es gemeint ist (kleine Zwischenbemerkung - rauchen und tippen gleichzeitig ist ganz schön schwer, wenn man mit 10 Fingern tippt wie ich), denn eigentlich ist alles okay. Eigentlich, mir hat mal jemand gesagt, das Wort eigentlich gibt es eigentlich gar nicht. Aber das würde jetzt zu philosophisch. Was meint ihr?

Ein neues Tattoo wird demnächst meinen Arm zieren, ein Zitat, was ich schon sehr sehr lange mag und was mir viel bedeutet. Viel habe ich diskutiert in den letzten Tagen, weil niemand nachvollziehen kann, warum nun genau das auf meinen noch recht unbunten freien rechten Arm soll. Hier zeigt sich wieder, warum man über den Sinn und die Bedeutung von Tätowierungen einfach nicht diskutieren kann. Welches Zitat es ist? Nun, findige Leute werden es auf meinem Blog oder aber an anderer Stelle im Netz finden, alle anderen müssen sich gedulden, bis es vollbracht ist, dann gibt es - mal wieder - Bilder. Ich hoffe, es dauert nicht mehr zu lange, denn jeder, der tätowiert ist weiß - wenn die Idee und die Umsetzung endlich gereift ist, dann muß es so schnell wie möglich präsent sein.

Soviel für heute - eine liebe Freundin hat mir Spargel mitgebracht, die werde ich jetzt genießen, während ich GNTM schaue. Ein Pflichtprogramm. Und dazu steh ich auch. Letzte Woche hatte ich das Glück, mit einer lieben Kollegin schauen zu dürfen und habe nebenbei gelernt, wie man Risotto zubereitet - sah gar nicht so schwer aus und ich werd das sicher mal selbst ausprobieren. Wär doch gelacht.

Also, eigentlich ist alles okay. Eigentlich.

Sonntag, 25. April 2010

Fundstück des Tages.

Erwischt heute gegen Abend.
Ortsanfragen nehme ich entgegen.

Dienstag, 20. April 2010

Heute im Posteingang....

Hotel.de hat noch Humor!

Donnerstag, 25. März 2010

Freitag, 19. März 2010

Glatt oder nicht glatt, das ist hier die Frage

Ich war gestern - endlich - mal wieder beim Friseur. Erstes Highlight - die Farbe hat endlich mal wieder gehalten. Ich bin wieder schwarz. Naja, so Aubergine-schwarz halt. Und dann hat mich meine liebe Friseuse davon überzeugt, die Haare doch mal zu glätten. Ich habe nachgegeben und ungefähr so seh ich jetzt aus - die Bilder sind mit dem Handy auf einer Toilette entstanden und daher qualitativ nicht soo hochwertig. Aber egal, das Motiv zählt.
Jetzt denke ich über die Anschaffung eines Glätteisens nach, da ich doch mehr positive Rückmeldungen erhalten habe als ich dachte.
Und?

Dienstag, 23. Februar 2010

Lesen.Hören

Gestern Abend war ich im Rahmen des Literaturfestes Mannheim bei einer Lesung. Thomas Glavinic las aus seinem Buch „Das Leben der Wünsche“, Franziska von Lovenberg moderierte. Zugegebenermaßen war das meine allererste Lesung, somit war ich doch neugierig, was mich erwartete. Auch das Buch hatte ich zuvor nicht gelesen.

Mit einem Glas Rotwein bewaffnet harrten wir nun der Dinge, die da auf uns zukommen sollten. Oder vielleicht besser der Worte. Nach einer kurzen Anmoderation begann Thomas Glavinic mit dem Vorlesen. Er hatte sich schon vorab entschuldigt, er sei kein professioneller Vorleser. Als Vielhörer von Hörspielen und Hörbüchern merkte ich das zwar auch ziemlich schnell, aber es tat dem Eindruck keinen Abbruch. Schon allein der schöne österreichische Akzent entschädigte für Vieles.

Das Buch „Das Leben der Wünsche“ handelt von Jonas, einem Mittdreißiger, Vater, Ehemann, Werbetexter und Liebhaber von Marie. Jonas begegnet eines Tages einem Unbekannten, der ihm 3 Wünsche erfüllt. Nach längerem Diskutieren akzeptiert Jonas schließlich und wünscht sich, nach längerem Nachdenken, dass ab sofort alle seine Wünsche in Erfüllung gehen. Zunächst passiert gar nichts, sowohl der große Losgewinn als auch der Weltfrieden bleiben aus. Dann steigt sein Aktiendepot, Jonas entgeht knapp einem Flugzeugabsturz und es scheint, als würde sich alles zum Positiven wenden. Was es letztlich nicht tut, aber ich selbst habe das Buch ja noch nicht gelesen und möchte noch etwas Spannung erhalten. Jonas Leben wird immer Verworrener und es bleiben Fragen offen. Sind wir verantwortlich für unsere Wünsche? Wünschen wir uns Dinge, die besser nicht wirklich werden sollten? Sind unsere Wünsche nur Träumereien, oder ist es etwas, was wir wirklich in Realität wollen? Ich lasse mich noch überraschen von dem Buch und werde berichten, sobald ich es gelesen habe.

Eine angenehme, unkomplizierte Art hat Thomas Glavinic. Auf die Frage, welchen Regisseur er für die Verfilmung seines Romas wählen würde, Roland Emmerich oder David Lynch wählte er David Lynch. Und auch auf die Frage nach dem tiefen Sinn hinter seinen Büchern meinte er nur „Ich hoffe, das können Sie mir erklären“.

Alles in allem hat der Abend viel Spaß gemacht und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung. Und sobald ich das Buch gelesen habe – es liegt daheim, natürlich mit persönlicher Widmung – bin ich vielleicht schlauer, was die geheimen Wünsche angeht. Vielleicht aber auch nicht.

Dienstag, 16. Februar 2010

Retro-Shopping

YEEEEEEEEEAAAAH. Die Idole meiner Jugend sind zurück. Ich war in der Mittagspause im Media Markt und bin - wie immer - an den DVDs vorbeigeschlichen. Dann sah ich sie, meine Augen wurden ganz groß und meine Hand griff automatisch zu. Früher, zu Zeiten als meine Eltern noch keinen Videorekorder besaßen und ich die Folge nicht live am Fernseher verfolgen konnte (Dienstags Abends war das immer, 18:50 Uhr) habe ich es mir nicht nehmen lassen, die Folge mit meinem Kassettenrekorder aufzunehmen, um wenigstens den Ton später hören zu können. Hach, ich freu mich! Will jemand mitgucken?

Montag, 15. Februar 2010

Zeichen.

Wer kennt ihn nicht, den Satz aus "Das Leben des Brian". "Ein Zeichen, gib uns ein Zeichen".
Als ich mich soeben aus meinem gmx-Account ausgeloggt habe, erschien diese Page. Ein Zeichen, oder? Ich liebe London, beste Stadt der Welt!

Sonntag, 14. Februar 2010

Schlaflos vs. Einsamkeit vs. Mensch ärger dich nicht

Ich bin gestern, wohl zusammenhängend mit übermäßigem Genuss an Rebensaft sehr früh im Bett verschwunden, es war gegen 22 Uhr. Daraus resultierte natürlich eine Schlaflosigkeit, die dann gegen 3 Uhr morgens einsetzte. Insomnia, mal wieder. Aber Samstags Nachts ist das irgendwie nicht so schlimm, man hat ja den Sonntag. Also stand ich erst mal auf, wandelte durch die Wohnung, wie ich das sonst auch machte und verzog mich dann, ob der Kälte, wieder ins Bett, im CD-Player die neue Folge der drei ???, "Das versunkene Dorf". Eine schöne Folge, eine erwachsene Folge. Man merkt doch, dass die Hörer dieser Hörspielserie erwachsen geworden sind. Raus komme ich aus dem Alter aber niemals. Danach las ich noch eine Weile und schlief gegen 5:30 Uhr wieder ein, nur um gegen 8 Uhr schlußendlich wach zu sein. Auch wegen der Kinder, die über mir wohnen, die stehen auch immer sehr früh auf.
Sonntag. Ich mag ja keine Sonntag, mochte ich noch nie. So allein daheim sind sie noch ätzender als früher. In "Der Teufel trägt Prada" gibt es eine Szene, in der die Protagonistin zählt, wie wenig Wörter sie an einem Tag braucht, um eben diesen zu überstehen. Wenn man so einen Sonntag allein daheim ist kann es durchaus vorkommen, dass man kein einziges Wort spricht. Mit niemandem, außer mit sich selbst, oder aber mit dem geliebten Stofftier. Mit mir selbst gesprochen hab ich allerdings heute, mehr fluchenderweise. Ich habe nämlich das am Mittwoch in der IKEA erworbene Billy für mein Bad aufgebaut, dafür musste das große Billy, welches bisher sein Dasein dort fristete, weichen.
Das Aufbauen war - auch dank meines geliebten Akkuschraubers (mit Licht *g*) kein Problem, aber wie sollte ich das ca. 2 m hohe alte Regal in den Keller bekommen? Natürlich hab ich es erst mal so versucht. Hochheben, huch, schwer, also draußen durch den Schnee geschoben und am Aufzug gemerkt, dass es natürlich doch nicht reinpasst. Also alles wieder zurück in die Wohnung. Dann hab ich das Regal auseinandergebaut. Nicht, dass ich das besser gleich gemacht hätte. In Einzelteilen war es dann, oh Wunder, auch gar kein Problem. Jetzt wartet es im Keller auf eine neue Bestimmung, ich vermute mal, den Sperrmüll. Geduld ist ja bekanntlich nicht so meine Stärke, daher hat es beim Auseinanderbauen doch etwas gelitten. Mir egal, wieder ein Stück weiter in der Wohnung.
Dann noch duschen, kochen, essen und noch immer keine fünf Wörter. Das meine ich mit Einsamkeit. Es ist eine selbstgewählte Einsamkeit, denn natürlich hätte ich die Möglichkeit, zu telefonieren. Kontakt zu haben. Aber ich glaub, niemand, der nie wirklich alleine war weiß was ich meine.
Jedenfalls hab ich mich dann - glücklicherweise - trotz des Wetters (Schnee, Schnee, Schnee) noch entschieden, an den See zu fahren. Und dort haben wir dann "Mensch ärgere dich nicht" gespielt. Ich weiß nicht, wie lang es her ist, dass ich das gespielt hab, aber ich kann nur sagen, es hat saumäßig Spaß gemacht. Gewonnen hab ich zwar nicht, obwohl ich wirklich mehrmals kurz davor war, aber einer hat mich dann doch immer noch geschmissen. Aber ich hab viel gelacht und das ist doch noch besser als gewinnen.
Somit hab ich mein "Tagesziel" - nicht sprechen und Montag Morgen vor der eigenen Stimme erschrecken - nicht erreicht und bin froh drüber. Denn genau dieses Tagesziel hab ich leider schon öfter erreicht und glaubt mir, vor der eigenen Stimme erschrecken, wenn man sie plötzlich hört, macht mehr Angst als alles andere.
Vor der Woche, die vor mir liegt, hab ich auch etwas Angst, aber das hat einen anderen Grund. Aber auch das geht vorbei. Und es geht weiter, immer wieder weiter, auch wenn man manchmal meint, die Welt müsste stehen bleiben. Auch wenn man sich manchmal wünscht, man könne sich einfach fallen lassen, in den Arm eines Menschen, der einem Nahe steht und einfach nur weinen, weinen, weinen. Weil auch das hilft. Heute hat mir etwas anderes geholfen und darüber bin ich froh.
Noch einen schönen Sonntag Abend, und hey, spielt mal wieder Mensch ärger dich nicht. Es lohnt sich wirklich. Aber nicht ärgern!!!

Montag, 8. Februar 2010

Wenn ich nicht ich wäre, sondern...

gerade auf diversen Blogs gesehen und für eine schöne Idee befunden.

… ein Monat: Mai
… ein Wochentag: Freitag
… eine Tageszeit: 22 Uhr
… ein Planet: Mond
… ein Meerestier: Delphin
… eine Richtung: rückwärts
… eine Zahl: 24
… ein Kleidungsstück: Schal
… ein Schmuckstück: Kette
… eine Kosmetik: Mascara
… eine Blume oder eine Pflanze: Kaktus
… eine Flüssigkeit: Wein
… ein Baum: Tanne
… ein Vogel: ? keine Ahnung.
… ein Möbelstück: Kommode
… ein Wetter: Regen
… ein mythisches Wesen: Engel
… ein Tier: Hund
… eine Farbe: schwarz
… ein Element: Wasser
… ein Auto: ? keine Ahnung
… ein Lied: I will survive
… ein Film: Jenseits von Afrika
… ein Körperteil: Herz
… ein Schulfach: Englisch
… ein Gegenstand: Handtasche
… ein Wort: Trauer
… ein Körpergefühl: schlaflos
… ein Knabbergebäck: Chips
… ein Getränk: Milchkaffee
… eine Eissorte: Stracciatella
… ein Märchen: Hänsel und Gretel
...ein Land: England

Freitag, 5. Februar 2010

There is a house

aber nicht in New Orleans, sondern am See. Und dort hab ich letztens dieses Bild gemacht. Ich kann mich momentan noch nicht entscheiden, ob ich es in Farbe oder schwarz/weiß besser finde. Aber ich wollt mal wieder Photos posten.




Apropos Farbe - ich gehe heute zum Friseur, bitte Daumen drücken, dass die Farbe diesmal in meinem Haar hält. Vor Silvester hab ich den letzten Versuch gestartet und nichts ist passiert - zuviel Silikone in meinem Haar. Jetzt habe ich einen Monat gepeelt was das Zeug hält und hoff einfach, dass ich heute Abend endlich wieder pechschwarze Haare habe.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Lesen 2010

Für dieses Jahr werde ich keine Liste der Bücher mehr führen, sondern jedem Buch einen kurzen Eintrag mit einem kleinen Review widmen. Vielleicht findet der eine oder andere ja dann auch Gefallen an den Büchern, oder ich bewahre jemanden vor einem schlechten Buch.

Für dieses Jahr liegen erst 2 Bücher hinter mir.

Der rote Engel von Franck Thilliez



Hier geht es um eine grausige Mordserie in der Umgebung von Paris. Wir begleiten Kommissar Frank Sharko und sein Team in in die Welt des Sadismus, der SM- und Snuff-Szene. Die Auflösung war zwar in meinen Augen vorhersehbar, was der Spannung aber keinen Abbruch tat. Definitiv ein harter, brutaler Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Die Brutalität, mit der der Mörder vorgeht, ist gleichermaßen grausam und erschreckend wie auch faszinierend. Faszinierend für Menschen wie mich, die eine hohe Affinität zu solcher Literatur haben. Wer also harte Thriller mag, unbedingt lesen.

Mein zweites Buch für dieses Jahr habe ich ja bereits kurz erwähnt, es handelt sich um Charlotte Links "Am Ende des Schweigens".



Das war mein zweiter Roman von Charlotte Link und ich muß zugeben, sie schreibt wunderbare Psychothriller, vergleichbar mit Elizabeth George und Minette Walters. Hier erleben wir eine Gruppe von Freunden um Jessica, die seit einigen Jahren regelmäßig Urlaub in Stanbury House macht, ein alter englischer Landsitz. Eines Tages kommt Jessica von einem ihrer ausgedehnten Spaziergänge zurück - und findet 5 der Freunde auf brutalste Art ermordet vor. Nach und nach bröckelt nun die scheinbar vorherrschende Idylle. Wer war der Täter? Jemand von außerhalb oder einer der Überlebenden? Ein klassischer englischer Krimi von einer deutschen Autorin, der mir definitiv die Nachtruhe geraubt hat, nicht wegen Brutalität, sondern wegen der psychologischen Spannung, die erzeugt wird. Lesenwert!

Freitag, 29. Januar 2010

Montageanleitungen

Heute ist mir irgendwie mal nach was Lustigem, und beim Aufräumen meiner Festplatte habe ich diese Anleitung für die Montage eines Standventilators gefunden - die war genauso vor ein paar Jahren beim gekauften Ventilator dabei, also wirklich ein Originalfundstück.

Montagedirektiven für Fussventilator

1. 5 Stück Fuss befestigen Sie dem Adapter auf dem Roh. Die unterlegescheibe wie
Ackerklee befestigen Sie mit 1 Stück Schraube von unten in der die Füsse
halterder Weise und sie Setzen den Tarnungsbecher auf die Füsse.

2. Ventilatorgehäuse setzen Sie ins verbreitetes Roh und drücken Sie die Schraube.

3. hinteres Schutznetz ihres Gerates setzen Sie passend auf den Klauen des
Rollladens. Schraubenmutter für Netzdruck sollen sie kräftig drückend befestigen.

4. Ventilatorflügel befestigen Sie durch Achse tretend. Die Schraubenmutter der
Flügel sollen Sie auch befestigen.

5. Auf der vorderen Gitter vorhandenen Hangeklipse sollen Sie nach oben zeigend auf
die hintere Gitter befestigen und andere plastische Klipsen befestigen Sie die
vordere und hintere Gitter umfassend.

6. Schraubenmutter für Höhenstellung lockend stellen Sie die Hhe des Gerates auf die
gewünschte Höhe und befestigen Sie die Schraubenmutter für Höhtenstellung.

7. Schwingungsknopf sollten Sie auf ihren Platz auf der Motorgruppe ansetzen.

Betriebsanweisungen

1. Ihr Gerat sollen Sie bei Nennspannung (volt) die auf dem Gerat spezifiziert
betreiben.

2. Streuerungsstange können Sie in Richtung des Uhrzeigers drehend bei gewünschter
Drahzahl – Einstellung arbeiten lassen.

3. Wenn Sie ihr Gerat innerhalb des 90gradigen horizontalen Winkelsmit Schwingungen
arbeiten lassen wollen, drücken sie auf den Schwingungsknopf auf dem motor. Wenn
sie die Schwingungsbewegung anhalten wollen, ziehen sie bitte den
Schwingungsknopf nach oben an.


Ich habe es übrigens damals auch ohne Anleitung geschafft, den Ventilator aufzubauen. Hinderlich waren nur die immer wieder kommenden Lachkrämpfe.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Gruseln

Ich habe gerade in meiner Mittagspause mein letztes Buch beendet (wobei meine Gedanken abdriften und ich mir gerade überlege, wie ich das mit dem gelesenen Büchern dieses Jahr weiterführe, das mit der Liste rechts find ich nämlich nervig. Vielleicht interessiert es ja auch keinen, wie auch der Rest des Blogs, vielleicht aber doch. Aber ich schweife ab), und zwar Charlotte Links "Am Ende des Schweigens" (erneute Abschweifung - mich juckt es ja in den Fingern, bei "Links" das Deppenapostroph zu verwenden, sprich "Link's", nur um den Jörch zu ägern). Die eigentliche Auflösung des wirklich spannenden Psychoddramas hab ich allerdings schon gestern Nacht erreicht.
Was dann darin mündete, dass ich, bevor mir die Augen zufielen und ich das Licht auslöschen mußte, noch einen kleinen Streifzug durch die Wohnung unternahm, um sicherzustellen, dass ich auch wirklich alleine bin. Ich hab sowas als Kind oft gemacht, damals noch im Haus meiner Eltern. Wie auch damals machte ich mir auch gestern, kurz vor der Geisterstunde keinerlei Gedanken darüber, wie ich wohl reagieren würde, wenn sich tätsächlich jemand im Schrank/unter dem Bett/hinter dem Duschvorhang versteckt hielte.
Nachdem ich dann schlußendlich doch im Dunkeln traditionell eine Folge der ??? hörte und sich draußen auf dem Gang das Licht mehrfach ein- und ausschaltete, wähnte ich schon sämtliche Massenmörder Ludwigshafens vor meiner Tür. Eine späte SMS meiner besten Freundin kostete mir dann beinahe das Leben.
Nun, ich habe es überlebt, wie man liest, oder aber der Mörder hat mein Passwort geknackt und schreibt hier nun an meiner Stelle, um alle in Sicherheit zu wiegen.

Was mich nun aber eigentlich zu diesem Posting bewog - Jörch hatte am Samstag sehr plastisch die Stille eines kleinen Ortes in Schwaben geschildert - man kann dort Tierlaute vernehmen, die man sonst nur in Gruselfilmen zu hören bekommt, nämlich die eines Uhus bzw. Kauzes.

Daran mußte ich denken, als ich heute Morgen im Bad stand und mein frisch gewaschenes Gesicht mit Farbe versah, das Fenster stand offen zum lüften, man hörte den Hausmeister Schnee schippen (oder doch den Mörder, der sich tarnt und dort auf mich wartet?) - und ich hörte das Rufen eines Uhus. Und das mehr oder weniger Mitten in der Stadt. Ist das jetzt ein Zeichen?

Mein nächstes Buch wird übrigens wieder eines von Charlotte Link. Sie schreibt wirklich tolle Psychothriller. Parallel dazu werde ich mir dann noch Herta Müllers "Heute wär ich mir lieber nicht begegenet" zu Gemüte führen. Erstens hat die Dame ja den Nobelpreis gewonnen und ich will mal schauen, warum (vielleicht versteh ich dann auch den Nobelpreis für Obama) und zweitens mag ich den Titel irgendwie.

Ich lass euch wissen, ob ich es überlebe!

Freitag, 1. Januar 2010

Willkommen, 2010

Gestern habe ich für heute einen Jahresrückblick versprochen, und das möchte ich auch gern einhalten. Ende 2008 hatte ich anhängenden "Fragebogen", der auch für 2009 wieder ausgefüllt wird. Und das, nachdem ich mein Neujahrsritual durchgezogen habe - wie schon seit Jahren ist das Traumschiff heute Pflicht. Und nein, ich schäme mich nicht dafür!

Generell muß ich sagen, 2009 war ein durchwachsenes Jahr. Es hatte viele Tiefen und wenige Höhen. Ich habe neue Menschen kennen gelernt, und manch einer von diesen hat mir durch diese Tiefen sehr geholfen. Ebenso aber gab es die Menschen, die schon da waren und die immer da sein werden. Bei denen es wenig bis keine Worte braucht.

Eine Entscheidung habe ich in 2009 getroffen, deren Umsetzung ich in 2010 angehen muß. Ich hoffe, ich finde den Mut dazu. Eine Wahl bleibt mir - eigentlich - nicht. Aber dazu gibt es zu einem anderen Zeitpunkt mehr.

Aber es gab auch viele schöne Momente in 2009, die ich keinesfalls missen möchte. Trotz allem - es war einfach nicht mein Jahr. 2010 wird besser, das hab ich versprochen.

Dann gehe ich jetzt mal noch den Fragebogen durch - analog zu den Fragen von letztem beziehungweise vorletztem Jahr.

Vorherrschendes Gefühl für 2010?
Hoffnung und Angst - umgekehrt diesmal, letztes Jahr war noch die Angst an Nr. 1.

2009 zum ersten Mal getan?
An Silvester kein Feuerwerk gesehen, weil ich gearbeitet hab.
Ja, ich glaub, das war der erste Jahreswechsel, der komplett an mir vorbeigezogen ist. Ich war im Club arbeiten und hatte sowas von keine Zeit - meine erste Pause war gegen viertel vor vier. Aber es war okay so - wenn auch seltsam und ich war doch einen Moment schwermütig. Aber ich wollte es so und es war auch okay. Und hey, ich hab letzte Nacht Geld verdient, anstatt welches auszugeben.
Eine andere Sache, die ich in 2009 getan hab - eine Designerhandtasche gekauft. Und ja, ich liebe sie heiß und innig.

2009 leider gar nicht getan?
In Urlaub gefahren - das galt auch für das Vorjahr und leider muß ich das auch wieder genauso in den Raum stellen - ich hab es nicht hinbekommen, wegzufahren. Dafür bin ich umgezogen und bin jetzt wieder genau da, wo ich vor ca. 20 Jahren angefangen habe. Ich werte das auch als eine Art Reise.

Wort des Jahres?
Schweinegripp, Wirtschaftskrise, Hoffenheim (vor allem, seit wir im Büro umgezogen sind und mein Kollge mir gegenüber sitzt *g*)

Alkoholexzesse?
Ja, mehrere. Aber nicht bis zum Verlust der Muttersprache.

Haare länger oder kürzer?
nochmal kürzer, würd ich sagen.

Mehr ausgegeben oder weniger?
mehr, definitiv.

Am meisten angerufen?
Ich glaub, am meisten hab ich im Büro telefoniert. Privat telefonierte ich glaub ich viel mit Mailboxen.

Die schönste Zeit verbracht mit?
mit jemand, der es weiß und am See. Definitiv.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Kollegen im Büro - das gilt auch für 2009

Song des Jahres?
Hier kann ich mich nicht entscheiden zwischen "Stadt" und "Halo". Sucht es euch aus.

Buch des Jahres?
Ich hab sehr viel gelesen, am meisten haben mich in diesem Jahr die Bücher von Sebastian Fitzek und Cody McFadyen gefesselt.

TV-Serie des Jahres?
Greys Anatomy - unverändert. Und ich habe Miss Marple wiederentdeckt. Allerdings auf DVD.

Erkenntnis des Jahres?
Das Leben tut weh.

Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können?
Einsamkeit, Ungewißheit, Krankheiten

Schönstes Ereignis?
Hier muß ich leider zugeben, kein wirkliches Ereignis gehabt zu haben. Vielleicht war es doch das letzte Straßenfest in LimBim, bei dem ich heimlaufen konnte. Meine Wohnung dort zu verlassen war das Schwerste, was ich in diesem Jahr gemacht hab. Klingt einfach für viele, für mich war es ein Riesenschritt.

2009 war mit einem Wort?
Beschissen, das ist das erste was mir hier einfällt. Natürlich war nicht alles beschissen, aber das ist mein Grundgefühl für 2009 - ich bin froh dass es vorbei ist und ich hoffe auf 2010.

Ich hoffe, ihr habt 2010 alle gut angefangen - bei mir fing es an mit Streß und Party in einem - wenn das ein Omen für 2010 wird, dann find ich das prima so. Lassen wir es auf uns zukommen.