Mittwoch, 31. Dezember 2008

Bye bye 2008

Vorherrschendes Gefühl für 2009?
Angst und Hoffnung

2008 zum ersten Mal getan?
In einem Club gearbeitet

2008 leider gar nicht getan?
In Urlaub gefahren

Wort des Jahres?
Konsumgutschein, "yes, we can"

Alkoholexzesse?
Oh. Ja.

Haare länger oder kürzer?
kürzer

Mehr ausgegeben oder weniger?
eher mehr

Am meisten angerufen?
Freundin

Die schönste Zeit verbracht mit?
Meinen Freunden und noch jemand

Die meiste Zeit verbracht mit?
Kollegen im Büro

Song des Jahres?
Die Songs von Ich + Ich

Buch des Jahres?
Mitten ins Gesicht

TV-Serie des Jahres?
Greys Anatomy

Erkenntnis des Jahres?
Ich muss mehr auf meinen Kopf hören.

Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können?
Einsamkeit, Krankheiten, Stress

Schönstes Ereignis?
Ich glaub, das war dieses Jahr Rock am Ring

2008 war mit einem Wort?
Anstrengend, beschissen anstrengend.



Danke an Alex für das tolle Photo.

Wir sehen uns in 2009. Fangt es gut an.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Heute....

Heute war ein Tag, an dem es sich definitiv gelohnt hat zu leben.

Freitag, 5. Dezember 2008

Früher war mehr Lametta!

Ich liebe Loriot. Und weil jetzt Adventszeit ist finde ich es mehr als richtig, mein Lieblingsadventsgedicht zu posten. Ich glaub, jeder kennt es, aber es ist doch immer wieder schön zu lesen. Loriot. Es ist Advent....

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
Und dort, von ferne her durchbricht
den dunklen Tann ein helles Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muss es sein.

Und als das Häslein ging zur Ruh,
das Rehlein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei- drei- viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sterne traulich funkeln.
Und in der Guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muß die Försterin sich eilen
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Weidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied.
Behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück.
Und packt sodann, es geht auf Vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Von Ferne tönt´s wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
so spät noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt auf goldnem Schlitten
mit einem Hirsch herangeritten.
Sagt, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?

Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
s' ist alles, was ich geben kann.
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise,
die Silberschellen klingen leise,
im Försterhaus die Kerze brennt,
die Glocke klingt, es ist Advent.

Mein Vater wäre stolz auf mich...

... denn ich habe mir heute ein paar "vernünftige" Schuhe gekauft. Ganz flach, innen warm gefüttert und außen wasserfest - anbei ein Photo. Gut, dass ich die Schuhe hauptsächlich gekauft habe, damit ich abends in der Bar keine kalten Füsse bekomme, wenn ich die halbe Nacht hinterm Tresen stehe, sollte ich ihm gegenüber vielleicht besser nicht erwähnen. Jedenfalls werde ich gleich heute Abend testen, ob sie wirklich so warm und bequem sind wie sie bisher zu sein scheinen.



Und dann. Ich freu mich so. Das war heute auch in der Post:



Ich habe die Werbung gesehen und konnte nicht widerstehen - schon so lange will ich mir das schon live ansehen und nie hat es funktioniert. Und jetzt endlich! Die Veranstaltung ist zwar erst im November 2009, aber egal. Und hiermit oute ich mich dann jetzt als absoluter ??? Fan. Ich hab alle Folgen. Ich find die toll.

Und dann noch eine Neuerwerbung, die ich auch gerade schon höre, eine wunderschöne Aufnahme von Mozarts Requiem. Das versöhnt meinen Vater sich wieder!

Dienstag, 25. November 2008

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

...
Gerade war ich dabei, über web.de meine E-Mails abzurufen, viele mit dem Titel "und was schenken Sie ihren Liebsten?", "Zeit für kuschelige Tage zu Hause" etc. etc. .
Als Single löscht man diese Mails sofort, denn die schöne Weihnachtszeit ist sowieso schwierig genug, wenn überall verliebte Pärchen auf Weihnachtsmärkten rumturteln.

Da stieß ich auf einen Artikel auf der web.de Startsteite mit dem Titel "Weihnachten als Single". Ah, mein Thema, also gleich mal angeschaut. Was kann ich tun damit die Weihnachtsdepression ausbleibt? Aha. Mich selbst auf eine Weihnachtsparty einladen. Laut web.de bietet sich dafür der 2. Feiertag gut an. Fein. Aber da ist Weihnachten doch schon so gut wie vorbei und man hat es - mal wieder - überlebt? Also weiter im Text.
Weihnachtspicknick in der eigenen Wohnung. Das hatte ich letztes Jahr an Heiligabend. Und es war ein böses Besäufnis. Manch ein Leser dieses Blogs wird sich erinnern. Bruchstückhaft.
Ausgehen? Alleine? Fein. Allein unter lauter frustrierten Singles oder glücklichen Paaren. Auch nicht so das Wahre. Als ein weiterer Ausweg wird der Singleurlaub angepriesen. Karibik? Klar, gerne, aber woher nehm ich das Geld? Ich will doch nächstes Jahr nach Sibirien!

Ein weiterer Tipp und den finde ich wirklich praktikabel ist arbeiten. Entweder gemeinnützig oder wie ich - in einer Bar. Und vorher habe ich mich bei meiner besten Freundin zum Weihnachtsessen eingeladen. Mit Familienanschluß. Auch dieses Theater wird dieses Jahr wieder vorbei gehen. Und ich werde es wieder einmal überleben. Ich freu mich schon auf die Artikel "Silvester für Singles".

Desweiteren bietet web.de wunderbare Anmachsprüche für den Weihnachtsmarkt, zum Beispiel diesen hier:

Legen Sie sanft die Hände auf die Schultern des Traumpartners und flüstern Sie mit erotischer Stimme: "Oh, das sind ja Schulterblätter. Ich dachte, es wären Flügel."

oder auch sehr schön:

"Sie stehen im Weihnachtsmarkt-Gedränge ganz nah bei Ihrer Angebeteten und haben eine volle Tasse Glühwein in der Hand. Schütten Sie ihr das Getränk mit Schwung über Ihre Jacke. Noch bevor sie empört ihren Unmut rausbrüllt, sagen Sie in Ihrem charmantesten Ton: "Sofort raus aus den nassen Klamotten, Baby!"

Mein Favorit ist allerdings dieser hier:

"Sie gehen zielstrebig auf das Lustobjekt zu und sagen: "Ich finde deine Beine so schön, ich muss ihnen Namen geben: Das linke Bein ist Weihnachten, das rechte Bein ist Neujahr. Darf ich Dich mal zwischen den Feiertagen besuchen?"

Mal ganz ehrlich, falls es wirklich jemand gibt, der diese Sprüche anwendet, der braucht sich nicht wundern, dass er Single ist. Ansonsten lass ich diese Dinger unkommentiert. Ich geh fest davon aus, dass der Jörch das für mich erledigen wird. Der kann das besser als ich.

In diesem Sinne - frohe Adventszeit!

Donnerstag, 20. November 2008

Die Schmerzen haben sich gelohnt

Hier jetzt endlich mal wie schon länger versprochen ein Bild von meinem fertigen Rücken. Leider seh ich ihn selbst viel zu selten, aber es ist schön zu wissen, dass er da ist, mein Schutzengel.

Donnerstag, 13. November 2008

Balsam für die Seele

Also an mir kann das mit der Rezession nicht liegen. Definitiv nicht. Ich war heute shoppen. Nach einem etwas zähen Vormittag mit Vorträgen unserer Firmenobersten über die Finanzkrise und andere nette Dinge (meine Lieblingsaussage heute war übrigens "we can it". Wer kein englisch kann, sollte es nicht probieren. Oder wenigstens richtig zitieren. "Yes, we can" sollte es wohl eigentlich heißen. Aber ich schweife ab).

Ich war shoppen. Ich hatte da noch so ein Geburtstagsgeschenk offen, das habe ich heute dann eingelöst. Und ich muß sagen, es war wirklich herrlich, mal wieder durch die Geschäfte zu ziehen und sich diverse Male an-, aus- und umzuziehen. Erfolgreich war ich auch, aber zu faul um wirklich alles zu photographieren. Deswegen gibts hier nur eine kleine Auswahl:




Bevor irgendwelche Fragen auftauchen - ja, das sind Lederarmstulpen. Was man auf dem Photo nicht sehen kann ist das butterweiche Leder. Vor Wochen habe ich die schon in der Stadt gesehen und angehimmelt, jetzt sind sie mein. Und ich habe sie auch in einem ganz serösen Geschäft gekauft.
Und ja, die Schuhe sind lila. So richtig lila. Emanzenlila. Die Farbe der unbefriedigten Frau. Was immer ihr zu lila meint. Lila. Und ich find sie toll.

Danach gabs dann noch eine Schorle als Absacker mit nicht ganz leichter - ebenfalls neuer - Lektüre.

Und für alle die mich näher kennen - nein, ich habe mir keine Tasche gekauft. Wirklich nicht. Auch keine X-Box und keine Digitalkamera.

Montag, 10. November 2008



Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Werbung

Man wird ja tagtäglich von Werbung zugeschüttet, aber manchmal schaut man doch etwas genauer hin, so auch ich gestern im Globus Einkaufsmarkt. Direkt am Eingang bin ich auf dieses Plakat gestoßen:



Ob dieses Werbekonzept in einem Supermarkt greift, lass ich mal dahingestellt.

Freitag, 17. Oktober 2008

Lange her....

... ist mein letzter Beitrag, wie ich gerade feststellen mußte. Aber ich gelobe Besserung!
Für zwischendurch mal ein Photo aus der Rubrik "Deppenapostroph". Ich glaub ja, es wird nie aussterben.

Dienstag, 23. September 2008

Nachdem es nun schon ein paar Tage her ist möchte ich euch meinen ersten Arbeitstag hinter einer Bartheke nicht vorenthalten.

Letzte Woche Freitag war es also so weit, gegen 22 Uhr bin ich in einem bei uns sehr bekannten Reggaeclub eingelaufen. Ja, Reggae. Jeder der mich näher kennt wird sich jetzt sehr wundern. Aber gut, man ist ja auch als Metal- und Gruftfan offen für Neues.

In Rekordzeit wurden mir die diversen Kühlschränke mit diversen Biersorten gezeigt - wir haben da Pils, St. Miguel, diverse Bier-Mixe, Desperados, Red Stripe etc. etc. Huch. So viel auf einmal. Dann noch die Mix-Getränke. Wodka-Mix, Rum-Mix, Appleton-Mix, Whiskey-Mix, Mix-Mix. Alles in allem ganz schön viel Info auf einmal. Und dann wurde ich auch schon losgelassen, der Club öffnete seine Pforten. Glücklicherweise wollten die ersten Gäste nur Bier und hey, Bierflaschen aufmachen kann ich. Auch die ersten Mix-Getränke hab ich noch ganz gut hinbekommen, bis, ja bis ich eine neue Flasche Orangensaft aus dem Kühlschrank holen wollte. Die wollte dann nicht so wie ich es will und klatsch, lag das Teil auf dem Boden. Das war natürlich gleich mal ein Hingucker. Egal, man steht ja über sowas und da ich weiter bedienen mußte hat meine liebe Kollegin Doreen sich um das Mißgeschick gekümmert.


Ansonsten hab ich mich wohl ganz gut geschlagen, denn ich darf wiederkommen. Dann aber Samstags, denn Freitags abends nach 8 Stunden regulärer Arbeit im Büro war das echt anstrengend.

Neben vielen witzigen Leuten, deren Aussprache nach jedem Bier und jedem Jägermeister etwas undeutlicher wurde hatte ich auch ein Highlight - ein Mann kam auf mich zu und fragte nach der Speisekarte - ein paar Kleinigkeiten für den großen Hunger nach einigen Bier gbt es dort. Nun wollte dieser Mann doch aber eine Kleinigkeit ohne Fleisch (kein Problem), aber auch ohne Käse (großes Problem). Ich hab dann doch davon abgesehen, den Käse von der fertigen Pizza im Kühlschrank runterzukratzen, auch wenn er mich eindringlich darum gebeten hat. Er hat sich dann von ein paar Salzstangen ernährt.

Alles in allem, ein gelungener erster Abend als Thekenschlampe und ich freu mich auf die Fortsetzung!

Nachtrag - achja, die Musik. Es war eine Live-Band auf der Bühne und ich dachte ernsthaft, es wär Bob Marley da. Nein, ich bleib dann doch lieber in der schwarzen Ecke. Also keine Angst! Samstag Abend hatte ich dann ja auch das Kontrastprogramm, aber das ist eine andere Geschichte.

Mittwoch, 17. September 2008

Weil ich ein Mädchen bin!



Heute nach der Arbeit war ich beim Shopping und möchte euch meine Neuerwerbung nicht vorenthalten. Ich lieb sie schon jetzt! Auch wenn die Absätze albern hoch sind.

Dienstag, 16. September 2008

Berlin und Thailand an einem Wochenende


Am Freitag, den 12. September war Release des neuen Metallica Albums "Death Magnetic" - und hier gab es ein exklusives Konzert in Berlin. Sowas konnte ich mir ja nicht entgehen lassen. Übernachtung war allerdings nicht drin, also gab es eine Mammuttour - nach Berlin fahren, Konzert anschauen und wieder heimfahren. Ja, vielleicht ein bißchen verrückt. Sind ja nur gut 600 km einfache Fahrt. Aber es hat sich defintiv gelohnt. Auch wenn mein Lieblingssong gefehlt hat - viele alte Sachen wurden gespielt, die lange nicht mehr live zu hören waren. Und die neuen Songs sind einfach genial!

Als Kontrast dazu hatte ich am Samstag Nachmittag einen Massagetermin. Als ich vor einigen Monaten las, daß hier in dem kleinen Ort ein Thai-Massagesalon aufmacht dachte ich noch "wow, ein Puff mitten im Ortszentrum, wie praktisch". Letzte Woche habe ich das Etablissement dann aufgesucht, für seriös befunden und direkt einen Termin ausgemacht. Ich kann euch sagen - eine Stunde Ganzkörpermassage - herrlich. Eine Wohltat nach ca. 1200 km Autobahn.

Und noch eine Kleinigkeit - seit gestern ist mein Rückentattoo vollendet. Wieviele Stunden Schmerz es letztlich waren weiß ich gar nicht, müßte ich mal zusammenrechnen. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt. Wenn´s abgeheilt ist gibt es dann vielleicht auch mal ein Photo.

Dienstag, 9. September 2008

Ein letztes Mal die Esoterik

Eigentlich kann man das völlig unkommentiert lassen. Stammt aus einem Esoterikkatalog. Die verkaufen da wirklich reines Wasser ohne Duft. Für ganz schön viel Geld. Wer kauft sowas?

Es wird Herbst.....


Daß es Herbst wird erkennt der gemeine Pfälzer nicht unbedingt an den Lebkuchen und Weihnachtsmännern im Supermarktregal, sondern an vielen netten Schilder am Wegesrand mit der Aufschrift "Neuer Wein" und "Zwiebelkuchen". Der Zwiebelkuchen hat es nicht mehr auf das Photo geschafft, der war einfach zu schnell im Magen. Aber eine Flasche vom guten neuen Wein hat es bis zu mir nach Hause geschafft.
Jetzt ist es also sicher ... es wird Herbst.


Montag, 8. September 2008

Marvin sez...



"Live! Don't talk to me about live! Loathe it or ignore it, you can't love it!"

Sonntag, 7. September 2008

Ferne Länder

Weil Bilder anschauen eigentlich immer Spaß macht gibts hier jetzt gelegentlich Erinnerungen aus der Vergangenheit. Heute: Bilder aus St. Petersburg, letztes Jahr November. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!






Dienstag, 2. September 2008

Grey's Anatomy

Weil morgen endlich meine allerliebste Serie weitergeht möchte ich den heutigen Eintrag meinen Lieblingsmonologen widmen. Und wer es wagt mich morgen um 21.15 Uhr anzurufen, der sei gewarnt!

"Es geht immer um Grenzen. Die Grenzen der eigenen Belastbarkeit. Grenzen des Anstands im Konkurrenzkampf. Und dann gibt es da die wichtigste Grenze: Die Grenze, die einen von den Kollegen trennt. Es ist nicht gut, wenn man sich allzu nah kommt. Oder miteinander befreundet ist. Man braucht eine Grenze zwischen sich und dem Rest der Welt.Andere Leute sind viel zu kompliziert. Es geht immer um Grenzen. Man muss sie abstecken, und dann kann man nur noch hoffen, dass niemand sie überschreitet.
An einem gewissen Punkt muss man eine Entscheidung treffen. Grenzen halten nicht andere Leute von einem fern, sie sperren einen selbst ein. Das Leben ist kompliziert. So sind wir konstruiert.Also, man kann sein Leben damit vergeuden Grenzen zu ziehen ... oder man kann es leben, indem man sie überschreitet. Es gibt allerdings Grenzen, wo es viel zu gefährlich ist, sie zu überschreiten.Aber etwas habe ich erkannt: Man muss nur gewillt sein ein Risiko einzugehen, dann ist die Aussicht auf der anderen Seite einfach spektakulär. "

"Nähe. Das sind zwei kurze Silben für: "Hier hast du mein Herz und meine Seele. Bitte mach sie zu Hackfleisch. Viel Spaß dabei." Nähe ist genauso ersehnt wie gefürchtet. Es ist schwer, mit ihr zu leben, und unmöglich, ohne sie auszukommen"

"Schmerz kommt in vielen Formen vor. Das leichte Zwicken, ein bisschen Brennen, der zufällige Schmerz. Das sind die normalen Schmerzen, mit denen wir jeden Tag leben.Aber es gibt auch den anderen, den man nicht ignorieren kann. Ein so heftiger Schmerz, der alles andere verdrängt. Der die ganze Welt verblassen lässt, sodass wir an nichts anderes mehr denken können außer daran, wie weh es tut.Wie wir mit unserem Schmerz umgehen, liegt an uns. Schmerz – wir betäuben ihn, wir halten ihn aus, umarmen ihn oder ignorieren ihn. Und für manche von uns ist der beste Weg mit ihm umzugehen, sich einfach durchzubeißen.Schmerz – man muss ihn einfach aushalten und hoffen, dass er von allein wieder weggeht. Hoffen, dass die Wunde, die er ausgelöst hat, verheilt. Es gibt keine wirklichen Lösungen. Und auch keine leichten Antworten. Am besten atmet man tief ein und aus und hofft, dass der Schmerz nachlässt.Meistens kann man den Schmerz kontrollieren. Aber manchmal erwischt er einen da, wo man es nicht erwartet hat. Er trifft einen unter der Gürtellinie und hört nicht mehr auf wehzutun.Schmerz – man muss sich ihm einfach stellen. Denn die Wahrheit ist, dass man ihm nicht entkommen kann. Das Leben bringt ständig neuen Schmerz. "

Ich freu mich auf morgen!

Montag, 1. September 2008

Ich war bei IKEA oder der Beweis daß ich doch blond bin

Warten auf September hieß es in der IKEA-Werbung, die auch an mir nicht spurlos vorbei gegangen ist. Warum ich dann heute auf die Idee kam, nach der Arbeit eben schnell zu IKEA zu fahren, um endlich den Nachttisch zu kaufen, der mir schon so lange im Kopf rumgeistert, weiß keiner. Ein kurzer Blick auf den Kalender hätte gezeigt - es ist jetzt September und bei IKEA gibt es jetzt viele schöne neue Dinge.

Diese Dinge wollten mit mir dann auch etliche andere Menschen sehen, dementsprechend voll war es in dem beliebten Möbelhaus. Nachdem ich das realisiert hatte und diverse Dinge sich in meinem Kopf wie ein Puzzle zusammengefügt hatten ging ich recht zielgerichtet durch die heiligen Hallen, ohne viel nach rechts oder links zu schauen. Ich wollte ja schließlich nur den Nachttisch.

Während meines schnellen Fußmarsches habe ich dann auch wie immer die vielen glücklich verliebten Paare ignoriert, die gerade ihre erste gemeinsame Wohnung nach Vorlagen von Tine Wittler einrichten.

Schnell hab ich das Ziel meiner Begierde gefunden, mir die Regalnummer gemerkt und auch in der viel gefürchteten Markhalle habe ich nur ein weiteres Kleinteil eingepackt. Dann sah ich das Angebot - ein sehr günstiges einfaches Regal, keine Schönheit, aber gerade richtig für meinen Abstellraum. Also - auch schnell hier die Nummer gemerkt, alles in den Regalen eingesammelt und schnell ab an die Kasse. Wo ich dann ca. 25 Minuten warten mußte. Warum paßt eigentlich die Relation zwischen offenen Kassen und zahlungswilligen Kunden nie?

Endlich am Auto wollte ich meine neuen Reichtümer dann verstauen. Und erneut fügten sich einige Puzzleteile in meinem Hirn zusammen. Ich hatte ein Regal in Höhe von 2 Metern gekauft. Und ich weiß doch aus Erfahrung, dass ein 2-Meter-IKEA-Paket nicht in mein Auto paßt. Never.

So war es dann auch. Mit hochrotem Kopf mußte ich das Regal zurückbringen und statt dessen die kleinere Version mitnehmen - die im übrigen auch völlig ausreicht.

Immerhin stehen inzwischen sowohl Nachttisch als auch Regal ohne größeren Verluste. Mal sehen, wie lange.

Sonntag, 31. August 2008

Nachtrag zur Geomantie


Das Photo wollte ich nun wirklich nicht vorenthalten. Es ist nicht das, wonach es aussieht. Denke ich. Hoffe ich. Wir sollten damit zumindest Musik machen. Auch wenn ich so ganz spontan andere Assoziationen hatte

Geomantie oder mein erstes Esoterik-Seminar


So, wie versprochen hier nun der Bericht zum gestrigen Wochenendevent - eine geomantische Wanderung. Als mir die Einladung auf den Tisch geflattert ist hab ich erst mal nachgefragt - Geomantie, was ist das überhaupt? Wikipedia hilft da natürlich schnell weiter - Weissagung der Erde, Methode zum Hellsehen. Aha.
Aber man ist ja offen für neues und somit war ich doch sehr neugierig, als es dann gestern losging - Treffpunkt war passenderweise das "Haus der Begegnung" bei Annweiler. Schon fast zuviel des Guten. Aber nun.
Hier traf ich nun meine Wegbegleiter für den Tag - erwartungsgemäß gabs hennarote Haare, lila Oberteile und wallende Kleidung.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema der Geomantie - immer auch mit dem Hinweis, dass es keinerlei wissenschaftliche Grundlage gibt (ach. Wirklich nicht?) ging es dann endlich in den Wald. Eine einstündige Wanderung mit leichtem Aufstieg zum Rötzenfels sollte es werden. Grade im Wald angekommen sollten wir die Energie der Bäume spüren und uns zu diesem Zweck mit ausgestrecktem Arm direkt an den Baum stellen. Das hab ich leider nicht photographiert, sah ein bißchen aus wie eine lustige Ansammlung von Nazifreunden - wegen des meist rechten, gehobenen Arms.
Ich habs ausprobiert und auch tatsächlich ein Kribbeln in meinen Handflächen gespürt - endlich wieder durchblutet, so fühlt sich das halt an, wenn eingeschlafene Hände wieder durchblutet werden. Weiter gings dann Richtung Fels. Und ich muß zugeben, das Panorama oben auf diesem Fels war wirklich unglaublich. Und ja, es geht dort direkt ziemlich weit runter. Nix für Leute, die nicht schwindelfrei sind.

Hier sollten wir dann die Energie des Felsens spüren - interessanterweise hab ich tatsächlich den Eindruck gehabt, ich würde Energie von oben spüren, die mich nach unten drückt. Ich schieb es aber dann mal lieber auf die Sonne. Schließlich bin ich ja ein skeptischer Mensch, der an solche Dinge nicht glaubt. Und als ich ganz am Rand saß und die Füße über dem Abgrund baumelten hatte das schon eine Anziehungskraft nach unten.
Nichtsdestotrotz ein wunderschöner Ort dort oben - allein schon deswegen hat es sich gelohnt.

Auch der dann folgende Auftritt der Dancing Raven Woman war - ja, wirklich - ein besonderes Erlebnis. Oder ein Erlebnis der besonderen Art. Als Comedy perfekt, ich befürchte nur, sie meint das wirklich ernst. Ich hätte gerne noch mehr Bilder eingefügt, aber ich hab noch nicht rausgefunden wie ich die mitten in den Text bekomme. Muß noch ein wenig lernen.
Im Halbdunkel ging es dann wieder runter vom Berg ab ins Haus der Begegnung, wo es dann ein Chili mit biologisch korrektem Fleisch (was auch immer das ist, ich habs nicht probiert) und eine Kürbiscremesuppe gab - die war eindeutig lecker, genauso wie der angebotene Rotwein.
Dann - vielleicht lags auch am Rotwein - begann die Dancing Raven Woman einen Seelengesang und das hat mich wirklich beeindruckt. Der Sternenhimmel, der Rotwein und die Atmosphäre waren wirklich toll und haben bei mir - auch wenn ich es ungern zugeben - für Gänsehaut gesorgt.
Alles in allem war es ein sehr schöner Tag und es hat sich gelohnt, seinen Horizont mal etwas zu öffnen. Es muß jetzt aber keiner Angst haben, dass ich zukünftig mit roten Hennahaaren und Hippieklamotten rumlaufe!
Details zur heutigen geomantischen Wanderung folgen morgen. Inklusive Photos. Jetzt ist es einfach zu spät und zuviel Rotwein.

Fast 2 Uhr jetzt - ich werd noch eine rauchen, mein Glas Rotwein austrinken, den Tag sacken lassen und dann schlafen gehen. Ich will morgen Vormittag ins Tierheim und meine beiden potentiellen Mitbewohner besuchen. Gut Nacht. Schlaft gut. Alles wird gut.

Samstag, 30. August 2008

Willkommen im Leben

Lieber Blog,
jetzt bin ich dann auch angekommen im neuen Jahrhundert. Endlich Internetanschluß daheim und schon online. Und gleich noch ein Blog. Den wahrscheinlich niemand interessiert außer mir, aber das ist okay so.
Willkommen in der neuen Welt.

10 Min später - uff, ganz schön kompliziert diese neue Welt.
Warum saugt das Leben eigentlich so?

Nun, ich hatte einen öden Tag im Büro und einen lustigen Abend mit Schorle am Badeweiher. Gesellschaft: ein Rentner. Süß irgendwie. Er will mit mir essen gehen und mich einladen. Ein Kavalier der alten Schule. Wir wären mit Sicherheit das Gesprächsthema in dem Restaurant. Ist das nun seine Freundin? Seine Tochter? Seine Enkelin? Oder vielleicht doch nur ne gewöhnliche Nutte, so tätowiert wie die ist?

Das Leben ist seltsam. Sehr seltsam. Ich brauch mehr Rotwein.