Dienstag, 31. Mai 2011

100.

Das habe ich gerade durch Zufall gesehen - das ist mein Post Nummer 100. Ein kleiner Geburtstag also! Ich wollte hier ja schon etwas aktiver werden, aber irgendwie find ich den Weg manchmal nicht. Da habe ich viele Gedanken, aber sie finden nicht die richtigen Worte. Nicht die richtigen geschriebenen Worte.
Ich bekam heute eine E-Mail von meiner besten Freundin mit den Worten "Du fehlst mir". Gar nicht mehr, und doch hab ich spontan Tränen in die Augen bekommen. Sie fehlt mir auch. Und noch viel mehr, das war dann gleich der nächste Gedanke, so viel mehr fehle ich mir selbst.
Es ist besser geworden, das Leben. Ich war in den letzten Tagen ein paar Momente glücklich. So richtig frei und leicht, wie ich es die letzten Jahre nicht mehr kannte. Sei es ein Song im Auto, den ich lächeln mitsingen konnte, sei es eine ruhige Minute am See, nur mit mir allein.
Das war ungewohnt und doch war es so sehr ich, dass es mir fehlt. Ich fehle mir. Ein paar Momente mag für den einen oder anderen nicht viel sein, für mich aber ist es ein unglaublicher Schritt nach vorne. Die ganze Arbeit hat sich also doch etwas gelohnt.
Ich merke es auch daran, dass ich derzeit wieder in Bücher eintauchen kann. Die Sturmzeit-Trilogie lese ich ja derzeit und ich bin gefangen. Sobald ich irgendwo kann, lese ich. Und ertappe mich bei dem Gedanken, die heutige Zeit, die Realität mit dem Buch zu vermischen. Ich habe das Gefühl, bei Felicia klingeln zu können. Ich spüre die Schrecken des Krieges.
Das sind einige kleine Schritte, aber sie gehen in die richtige Richtung. Ich hoffe, ich fnde den Weg weiter. Er ist undeutlich, aber da ist ein Weg.
Post 100. Herzlichen Glückwunsch! Mal sehen, was Post 200 bringt.

Nachtrag - es regnet. ENDLICH!!!!!

Montag, 30. Mai 2011

Montagsstarter

Kuchen esse ich eher selten, am liebsten dann Karottenkuchen.
Die Trockenheit derzeit ist doch unglaublich.
Regen wünsche ich mir sehnlichst!
Kalten Kaffee, das mag ich gar nicht.
"Jenseits von Afrika" könnte ich immer wieder sehen.
Sonnenblumen waren früher mal meine Lieblingsblumen.
Gesellschaftsspiele sind nicht so mein Ding, mal abgesehen von Mensch ärgere dich nicht.
Neue Reifen fürs Auto kaufen und montieren lassen nehme ich mir für diese Woche vor.

Den Montagsstarter gibt´s wie immer hier

Freitag, 27. Mai 2011

Neuzugang

Ich habe mal wieder Dawanda besucht, noch immer auf der Suche nach einem Eulenschmuckstück. Ich war völlig frei ob Ohrring, Ring, Kette whatever. Ich such schon ne Weile, aber entweder waren mir die Eulen nicht schön genug, oder aber das Schmuckstück war in Gold. Nu ist sie aber da, meine Eule - sie hat sooo schöne Augen!

Montag, 23. Mai 2011

Montagsstarter

Schon auf vielen Blogs gelesen und irgendwie für nett befunden, also dacht ich mir, ich probier es mal aus.
Den Montagsstarter gibt es an der Blogbar.

1. Gewitter sind ein wunderschönes Naturereignis, wenn man sich nicht gerade im Wald befindet.
2. Ein Spaziergang im Sommerregen gehört zu meinen Sommerfavoriten.
3. Eine meiner liebsten Farben neben schwarz ist grau.
4. Mein liebstes Hobby ist Lesen.
5. Tee trinke ich seit Jahren im Büro - jeden Tag mindestens eine Kanne.
6. Blogaktionen & Stöckchen habe ich bisher nie mitgemacht.
7. An der Oase oder am See eine Schorle genießen mache ich immer wieder gern.
8. Meine Wochenziele sind nicht zu viel grübeln und die Zeit genießen.

Sonntag, 22. Mai 2011

Fundstück

Dieses Gedicht fand ich letztens im Wald in einer Schutzhütte, die ich wegen Starkregens aufsuchen musste. Ist mal was anderes als die üblichen Kritzeleien wie das beliebte "Ich war da/hier", "Michaela und Michael love forever". Ob der Dichter wohl noch mehr plakatiert hat? Ich werde mal Ausschau halten.

Samstag, 21. Mai 2011

Telefon-Spielereien

Tja, was macht man an einem Tag, an dem man die eine Hälfte ausgeknockt ist und die andere Hälfte mehr oder weniger gezwungen ist, ihn daheim zu verbringen, weil diverse Straßensperren einen vom Verlassen der Wohnung abhalten? Man benutzt sein relativ neues IPhone und testet diverse Kamera-Apps aus. (gleichzeitig lädt man sich auch noch Horoskop-Apps und zieht Tarotkarten, aber das ist eine andere Geschichte).

Ich gebe ja zu, ich mag diese ganzen Retro-Funktionen, die Hipstamatic unter anderem bietet. Aber auch Old Camera und Camera+ bieten lustige Effekte. Also hab ich ein bißchen dumm rumgeknipst und dumm rumbearbeitet. Hier das Ergebnis. Ich mag`s!!




 Hier stört mich - natürlich - das Auto im Vordergrund. Aber egal, wie ich mich gekrümmt hab, die Tanke draufzubekommen ohne das Auto war leider unmöglich. Ich werds mal noch mit Photoshop probieren.



Wer erkennt das Zitat? Na?

Und damit es nicht heißt, das wär ja alles so farblos (ich mag das so) gibts hier noch was Buntes. Die ungeschminkte Wahrheit! Das Ding da auf meiner Nase ist im übrigen kein Pickel, sondern mein Nasenstecker. Dabei fällt mir auf, dass das Photo seitenverkehrt ist. Naja, egal. Ging ja um die Effekte.

Freitag, 20. Mai 2011

Regen! Ich will Regen!

So langsam komme ich mir vor, als lebte ich in der Wüste. Klar, ganz so schlimm ist es noch nicht, aber die paar Tropfen, die die letzten Wochen runtergekommen sind, die sind nun wirklich nicht der Rede wert. Völlig überfahren vom Wetter, die Sommersachen noch ganz hinten im Schrank - ich muß eben diesen dringend aufräumen - ist es mir mal wieder viel zu schnell viel zu warm geworden.

In der Wohnung hat es bereits lauschige 26 Grad, die nicht mehr runterkühlen. Durchzug ist ja in meiner Wohnung ein Fremdwort, da kann ich alle Fenster und Türen aufmachen, es passiert exakt nichts. Was ich jetzt genau mit diesem Post bezwecken will?

Ich weiß es auch nicht so genau. Ich weiß nur, dass ich morgens schon genervt bin, wenn ich aus dem Fenster schaue, der Himmel knallblau ist und mir die Sonne frech ins Gesicht scheint. Ich möcht gerne mal wieder einen Tag im Bett verbringen, während draußen der Regen an die Scheiben prasselt. Kein schlechtes Gewissen haben, weil man die Wohnung nicht verlassen mag. Und wenn heute nochmal einer zu mir sagt, wie schön das Wetter doch ist und welch tollen Frühling wir dieses Jahr haben, flipp ich aus!

Zum Ende dieses sinnlosen Posts lass ich ein Photo sprechen. Da sind Wolken drauf! Wolken!

Donnerstag, 19. Mai 2011

Zwischendrinbücher, Teil 2

Am Dienstag habe ich mein zweites Zwischendrinbuch beendet, und ich glaub, das war erst mal das letzte Zwischendrinbuch. Ich habe in die Schändung nochmal reingeschaut und wieder nach 2 Seiten entnervt aufgegeben. Also geht das jetzt erst mal wieder auf den SUB (= Stapel ungelesener Bücher).
Mein zweites Zwischendrinbuch war mal wieder eine Familiengeschichte, diese lese ich derzeit neben Thrillern noch am allerliebsten. Noch perfekter, wenn diese Geschichte in meinem absoluten Lieblingsland England stattfindet.



(Kurzer Einwurf zum Photo - ja, ich liebe die Hipstamatic-App.)

Die Geschichte der Rosenzüchterin spielt auf Guernsey, eine der größten britischen Kanalinseln, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt war. Während dieser Zeit spielt auch ein Teil des Romans von Charlotte Link. Hauptfigur ist Beatrice Shaye, wir begleiten sie beginnend in der Besetzungszeit des Krieges bis hin in die Gegenwart. Ihre Eltern können noch rechtzeitig flüchten, Beatrice jedoch bleibt auf Guernsey zurück, als die deutschen Truppen landen. Sie wird von Helene und ihrem Mann Erich, ein deutscher Kommandant, wie ein eigenes Kind aufgenommen. Ab diesem Moment sind die Leben der beiden Frauen, so unterschiedlich die beiden auch sein mögen, unzertrennlich verbunden.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, die Personen wirkten auf mich sehr nah, ich konnte sie beim Lesen fast neben mir spüren. Toll auch die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Nazizeit. Und die wunderschöne Landschaft der Kanalinseln, wie gerne möchte ich dort einmal Urlaub machen. So "plastisch" habe ich schon lange nicht mehr gelesen, ich war fast traurig, als ich das Buch beendet hatte, auch wenn ich die letzten 50 Seiten verschlungen habe, um endlich des Rätsels Lösung zu erfahren.

Ein toller Roman von einer tollen deutschen Autorin - danke für ein paar Stunden voller Leidenschaft, Zauber, Angst und Phantasie.

Als nächstes fange ich die Sturmzeit-Trilogie an. Ich freue mich schon, auch wenn mir die Personen der Rosenzüchterin noch im Kopf herumspuken und mich noch nicht ganz loslassen.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Zwischendrinbücher

Sogenannte Zwischendrinbücher lese ich, wenn mein aktuelles Buch mir nicht zusagt, mich langweilt oder was auch immer. Dann werde ich hektisch, weil mich Lesen mehr nervt als entspannt und ich brauche ganz dringend ein Zwischendrinbuch.
In einem solchen Zustand einen Buchladen zu betreten, ist sehr sehr gefährlich, denn das rationale Kaufdenken setzt völlig aus. Aus Angst, man könnte wieder ein Buch erwischen, was einem nicht gefällt, kauft man sicherheitshalber 2 oder 3 Bücher diverser Genres.

Dieser Zeitpunkt war mal wieder erreicht - ich quäle mich derzeit durch Jussi Adler-Olsens "Schändung" und langweile mich zu Tode. So sehr mir der erste Teil "Erbarmen" gefallen hat, so schlecht finde ich dieses Buch. Ich finde die Story wirr, habe Probleme die Personen zuzuordnen und die Gewalt der gelangweilten Oberschicht ist für mich völlig uninteressant. Diese Gewaltszenen muten brutal an, schaffen es aber nicht, mich zu fesseln. Bis knapp zur Hälfte hab ich es jetzt geschafft, jetzt mußten Zwischendrinbücher her!



Nummer eins waren die "Opferlämmer" von Jeffrey Deaver. Ein neuer Fall für Lincoln Rhyme und seine Amelia, endlich! Es mag Zufall sein, dass gerade in der heutigen Zeit der Debatten über den Atomausstieg die Elektrizität eine Hauptrolle in dem Buch spielt. Dennoch - der aktuelle Bezug ist wie immer herausragend. Die Abhängigkeit der Menschen vom Strom wird überdeutlich, denn auch gerade der gelähmte Ermittler Lincoln Rhyme ist ohne diesen Strom praktisch handlungsunfähig. Der Plot ist spannend, kurzweilig, viele bekannte Gesichter tauchen auf und man wird von Anfang bis Ende gut unterhalten - bis hin zur rasanten Auflösung des Falls. Hier ist mein einziger kleiner Minuspunkt, ich hätte mir hier einen anderen Täter gewünscht. Denn mit Zusammenhängen in der Vergangenheit habe ich schon immer so meine Probleme gehabt. Klingt jetzt verworren, ich weiß, aber mehr kann ich nicht erzählen, ohne das Ende zu verraten.

Fazit: Auf jeden Fall lesen!

Dem zweiten Zwischendrinbuch widme ich einen Extra-Post. Ich vermute mal, es wird noch ein drittes und viertes Zwischendrinbuch geben - keine Ahnung, ob ich die Schändung je fertig lesen werden.

Dienstag, 10. Mai 2011

Einsamkeit

Die Idee kam mir heute. Dass ich mich oft einsam fühle, ist kein Geheimnis. Aber wann genau? Wann sind die schlimmsten Momente? Das habe ich gestern und auch heute mal wieder verstehen gelernt. Einsamkeit ist nicht das Alleinsein in der eigenen Wohnung. Hier kann man die Welt und das Leben wunderbar aussperren. Man ist zwar allein, aber man fühlt sich nicht so einsam. Du mußt nicht am Leben teilnehmen, wenn Du nicht willst. Du kannst Dich loslösen und hast die schützenden Mauern um Dich herum.
Einsam bist Du erst unter Menschen. Gerade vorhin, ich saß im Auto und wartete, mitten in einem belebten Wohnviertel. Aus allen Häusern - Leichtbausweise, nehm ich an, Horror! - drangen Geräusche.
In einem Haus wurde ein Kind zu Bett gebracht, die Eltern mit im Bad zum Zähne putzen. Erste Erfahrungen mit Karies und Baktus, die in der Mundhöhle wohnen, konnte ich belauschen.
In einer Wohnung nebenan wurde gestritten, lauthals. Wieder in einem anderen Garten wurde der Tisch fürs Abendessen gedeckt. Und da. Da ist das Gefühl der Einsamkeit. Es überrollt Dich, Du kannst Dich nicht wehren. Weil Du das alles nicht hast - weder das gemeinsame Abendessen, noch den Streit. Denn auch der Streit bedeutet Gemeinsamkeit. Und gerade der Frühsommer bringt es an den Tag, den viel Leben spielt sich draußen ab. Zu Hause, da hast Du Deine Insel. Hast die Macht, zu hören oder aber zu ignorieren. Wenn Du unterwegs bist, hast Du diese Macht nicht.
Es mag jetzt sicherlich nicht DIE Erkenntnis der Menschheit sein, aber mich hat es heute mal wieder getroffen wie ein Faustschlag. Ich bin nicht allein, nein. Ich kann Menschen sehen, anrufen und um mich haben. Aber einsam bin ich. Ganz tief in meinem Innern weiß ich das.
Gestern schon - shoppen war ich - war das Gefühl da. Allein unterwegs in einem Einkaufszentrum - bewußt gewählt, den shoppen können Frauen nur allein. Also ich zumindest. Aber wie schnell das Gefühl der Einsamkeit Dich überrollt. Ich hatte kein Buch dabei - es lag im Auto - also konnte ich mich nicht überwinden, noch gemütlich etwas zu essen und zu trinken. So ohne Gegenpart, der sehr oft mein Buch ist. Aber ich schweife ab.
Eigentlich (ich weiß, das Wort gibt es nicht) wollte ich nur kurz teilhaben lassen. Wie ein Alien habe ich mich gefühlt. Einsam, die Welt sich um mich drehend, lebendig, doch bei und in mir ein völliger Stillstand.