Sonntag, 31. August 2008

Nachtrag zur Geomantie


Das Photo wollte ich nun wirklich nicht vorenthalten. Es ist nicht das, wonach es aussieht. Denke ich. Hoffe ich. Wir sollten damit zumindest Musik machen. Auch wenn ich so ganz spontan andere Assoziationen hatte

Geomantie oder mein erstes Esoterik-Seminar


So, wie versprochen hier nun der Bericht zum gestrigen Wochenendevent - eine geomantische Wanderung. Als mir die Einladung auf den Tisch geflattert ist hab ich erst mal nachgefragt - Geomantie, was ist das überhaupt? Wikipedia hilft da natürlich schnell weiter - Weissagung der Erde, Methode zum Hellsehen. Aha.
Aber man ist ja offen für neues und somit war ich doch sehr neugierig, als es dann gestern losging - Treffpunkt war passenderweise das "Haus der Begegnung" bei Annweiler. Schon fast zuviel des Guten. Aber nun.
Hier traf ich nun meine Wegbegleiter für den Tag - erwartungsgemäß gabs hennarote Haare, lila Oberteile und wallende Kleidung.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema der Geomantie - immer auch mit dem Hinweis, dass es keinerlei wissenschaftliche Grundlage gibt (ach. Wirklich nicht?) ging es dann endlich in den Wald. Eine einstündige Wanderung mit leichtem Aufstieg zum Rötzenfels sollte es werden. Grade im Wald angekommen sollten wir die Energie der Bäume spüren und uns zu diesem Zweck mit ausgestrecktem Arm direkt an den Baum stellen. Das hab ich leider nicht photographiert, sah ein bißchen aus wie eine lustige Ansammlung von Nazifreunden - wegen des meist rechten, gehobenen Arms.
Ich habs ausprobiert und auch tatsächlich ein Kribbeln in meinen Handflächen gespürt - endlich wieder durchblutet, so fühlt sich das halt an, wenn eingeschlafene Hände wieder durchblutet werden. Weiter gings dann Richtung Fels. Und ich muß zugeben, das Panorama oben auf diesem Fels war wirklich unglaublich. Und ja, es geht dort direkt ziemlich weit runter. Nix für Leute, die nicht schwindelfrei sind.

Hier sollten wir dann die Energie des Felsens spüren - interessanterweise hab ich tatsächlich den Eindruck gehabt, ich würde Energie von oben spüren, die mich nach unten drückt. Ich schieb es aber dann mal lieber auf die Sonne. Schließlich bin ich ja ein skeptischer Mensch, der an solche Dinge nicht glaubt. Und als ich ganz am Rand saß und die Füße über dem Abgrund baumelten hatte das schon eine Anziehungskraft nach unten.
Nichtsdestotrotz ein wunderschöner Ort dort oben - allein schon deswegen hat es sich gelohnt.

Auch der dann folgende Auftritt der Dancing Raven Woman war - ja, wirklich - ein besonderes Erlebnis. Oder ein Erlebnis der besonderen Art. Als Comedy perfekt, ich befürchte nur, sie meint das wirklich ernst. Ich hätte gerne noch mehr Bilder eingefügt, aber ich hab noch nicht rausgefunden wie ich die mitten in den Text bekomme. Muß noch ein wenig lernen.
Im Halbdunkel ging es dann wieder runter vom Berg ab ins Haus der Begegnung, wo es dann ein Chili mit biologisch korrektem Fleisch (was auch immer das ist, ich habs nicht probiert) und eine Kürbiscremesuppe gab - die war eindeutig lecker, genauso wie der angebotene Rotwein.
Dann - vielleicht lags auch am Rotwein - begann die Dancing Raven Woman einen Seelengesang und das hat mich wirklich beeindruckt. Der Sternenhimmel, der Rotwein und die Atmosphäre waren wirklich toll und haben bei mir - auch wenn ich es ungern zugeben - für Gänsehaut gesorgt.
Alles in allem war es ein sehr schöner Tag und es hat sich gelohnt, seinen Horizont mal etwas zu öffnen. Es muß jetzt aber keiner Angst haben, dass ich zukünftig mit roten Hennahaaren und Hippieklamotten rumlaufe!
Details zur heutigen geomantischen Wanderung folgen morgen. Inklusive Photos. Jetzt ist es einfach zu spät und zuviel Rotwein.

Fast 2 Uhr jetzt - ich werd noch eine rauchen, mein Glas Rotwein austrinken, den Tag sacken lassen und dann schlafen gehen. Ich will morgen Vormittag ins Tierheim und meine beiden potentiellen Mitbewohner besuchen. Gut Nacht. Schlaft gut. Alles wird gut.

Samstag, 30. August 2008

Willkommen im Leben

Lieber Blog,
jetzt bin ich dann auch angekommen im neuen Jahrhundert. Endlich Internetanschluß daheim und schon online. Und gleich noch ein Blog. Den wahrscheinlich niemand interessiert außer mir, aber das ist okay so.
Willkommen in der neuen Welt.

10 Min später - uff, ganz schön kompliziert diese neue Welt.
Warum saugt das Leben eigentlich so?

Nun, ich hatte einen öden Tag im Büro und einen lustigen Abend mit Schorle am Badeweiher. Gesellschaft: ein Rentner. Süß irgendwie. Er will mit mir essen gehen und mich einladen. Ein Kavalier der alten Schule. Wir wären mit Sicherheit das Gesprächsthema in dem Restaurant. Ist das nun seine Freundin? Seine Tochter? Seine Enkelin? Oder vielleicht doch nur ne gewöhnliche Nutte, so tätowiert wie die ist?

Das Leben ist seltsam. Sehr seltsam. Ich brauch mehr Rotwein.