Sonntag, 21. August 2011

Home, sweet home

Seit heute Morgen bin ich ja nun endlich wieder zu Hause. Nach 8 Wochen Abwesenheit fühlt sich das irgendwie komisch an. Ich freue mich, aber ich merke nach knapp einem Tag doch, wieviel beschwerlicher das Leben hier ist. Das Krankenbett steht mitten im Wohnzimmer rum und müffelt. Duschen heute war schlichtweg eine Katastrophe. Und ständig stoß ich irgendwo an. Klar wußte ich dass es nicht einfach wird, aber es ist doch komplizierter als ich dachte. Und ich fühl mich hier als Fremdkörper, gar nicht wie zu Hause. Zusätzlich macht mir die Hitze zu schaffen.
Nach wie vor zieht jegliches Leben an mir vorbei und es fällt mir zunehmend schwerer, alles positiv zu sehen. Auch wenn ich doch einen so großen Schritt weiter bin fühl ich mich momentan so, als hätte ich einen Riesenschritt zurück gemacht. Ich will endlich mein Leben zurück. Auch wenn es mit Sicherheit nie wieder so werden wird wie es mal war. Könn ich doch nur die Zeit zurückdrehen, an diesen unsäglichen Freitag im Juni. Wären wir doch einen anderen Weg gelaufen. Hätten wir doch nur ein Glas Wein mehr getrunken. Wär ich doch nur nicht ich. Ich mag nicht mehr.

Montag, 15. August 2011

Photos! Achtung, beinhaltet Narbe.

Da meine Ruhezeit sich nun bald dem Ende zuneigt, beziehungsweise neue Formen annimmt dachte ich, ich zeig mal ein paar gesammelte Bilder der letzten Wochen. Besonders für die, die sich nicht in bekannten sozialen Netzwerken rumtummeln. Für die ist das jetzt alles nicht so neu. Also wer mag, der lese weiter.

Sonntag, 7. August 2011

Newsflash

Viel zu schreiben hatte ich nicht in der letzten Zeit - das liegt auch daran, dass hier momentan nicht wirklich viel passiert. Ich liege oder sitze halt rum und schaue meinem Fuß beim Heilen zu.
Das geht aber doch wohl etwas schneller als gedacht und somit kann ich eine erfreuliche Nachricht verbreiten - der Orthopäde meint, ich könne etwas früher als geplant mit der ersten Belastung anfangen. Das bedeutet nun, dass ich am 18. August erneut operiert werde, dann werden mir zwei Stellschrauben entfernt. Und dann darf ich anfangen zu laufen! Naja, laufen wird man es wohl nicht nennen können. Ich weiß noch überhaupt nicht, wie das funktionieren wird, wieviel ich belasten darf und ob ich das hinbekomme. Mein Kopf spielt da sicherlich eine große Rolle. Aber ich bin so unendlich froh, dass es langsam voran geht. Ein Ziel, ein Licht am Ende des Tunnels, der sich noch lang sein wird. Aber trotzdem - ich habe das Gefühl, es geht langsam wieder voran.

Ansonsten lerne ich gerade die genaue Bedeutung des Wortes Lagerkoller kennen - mir fällt wirklich langsam die Decke auf den Kopf. So langsam ist alles ausgereizt - Internet, PC-Spiele, Bücher, Filme, auf nichts hat man mehr wirklich Lust und nichts kann einen länger beschäftigen.
Ich will einfach nur noch raus, wieder Auto fahren und laufen und am Leben teilnehmen. Noch 1,5 Wochen sind es bis zur OP, die muß ich jetzt noch irgendwie rumbringen. Aber spannend ist anders, definitiv.

ICH
WILL
RAUS!!!!!!