Ich habe gerade in meiner Mittagspause mein letztes Buch beendet (wobei meine Gedanken abdriften und ich mir gerade überlege, wie ich das mit dem gelesenen Büchern dieses Jahr weiterführe, das mit der Liste rechts find ich nämlich nervig. Vielleicht interessiert es ja auch keinen, wie auch der Rest des Blogs, vielleicht aber doch. Aber ich schweife ab), und zwar Charlotte Links "Am Ende des Schweigens" (erneute Abschweifung - mich juckt es ja in den Fingern, bei "Links" das Deppenapostroph zu verwenden, sprich "Link's", nur um den Jörch zu ägern). Die eigentliche Auflösung des wirklich spannenden Psychoddramas hab ich allerdings schon gestern Nacht erreicht.
Was dann darin mündete, dass ich, bevor mir die Augen zufielen und ich das Licht auslöschen mußte, noch einen kleinen Streifzug durch die Wohnung unternahm, um sicherzustellen, dass ich auch wirklich alleine bin. Ich hab sowas als Kind oft gemacht, damals noch im Haus meiner Eltern. Wie auch damals machte ich mir auch gestern, kurz vor der Geisterstunde keinerlei Gedanken darüber, wie ich wohl reagieren würde, wenn sich tätsächlich jemand im Schrank/unter dem Bett/hinter dem Duschvorhang versteckt hielte.
Nachdem ich dann schlußendlich doch im Dunkeln traditionell eine Folge der ??? hörte und sich draußen auf dem Gang das Licht mehrfach ein- und ausschaltete, wähnte ich schon sämtliche Massenmörder Ludwigshafens vor meiner Tür. Eine späte SMS meiner besten Freundin kostete mir dann beinahe das Leben.
Nun, ich habe es überlebt, wie man liest, oder aber der Mörder hat mein Passwort geknackt und schreibt hier nun an meiner Stelle, um alle in Sicherheit zu wiegen.
Was mich nun aber eigentlich zu diesem Posting bewog - Jörch hatte am Samstag sehr plastisch die Stille eines kleinen Ortes in Schwaben geschildert - man kann dort Tierlaute vernehmen, die man sonst nur in Gruselfilmen zu hören bekommt, nämlich die eines Uhus bzw. Kauzes.
Daran mußte ich denken, als ich heute Morgen im Bad stand und mein frisch gewaschenes Gesicht mit Farbe versah, das Fenster stand offen zum lüften, man hörte den Hausmeister Schnee schippen (oder doch den Mörder, der sich tarnt und dort auf mich wartet?) - und ich hörte das Rufen eines Uhus. Und das mehr oder weniger Mitten in der Stadt. Ist das jetzt ein Zeichen?
Mein nächstes Buch wird übrigens wieder eines von Charlotte Link. Sie schreibt wirklich tolle Psychothriller. Parallel dazu werde ich mir dann noch Herta Müllers "Heute wär ich mir lieber nicht begegenet" zu Gemüte führen. Erstens hat die Dame ja den Nobelpreis gewonnen und ich will mal schauen, warum (vielleicht versteh ich dann auch den Nobelpreis für Obama) und zweitens mag ich den Titel irgendwie.
Ich lass euch wissen, ob ich es überlebe!
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