"Puppenspiele" ist nun schon der zweite Roman von Marina Heib, den ich verschlungen habe. Die Kombination aus einem sympathischen Ermittlerteam (ohne große persönliche Probleme!) und Serienmördern ist einfach meine allerliebste Lieblingslektüre.

Das Geschehen wird auf drei verschiedenen Ebenen ausgetragen - einmal folgen wir ganz klassisch Christian Beyer und seinem Ermittlerteam, auf eine andere Ebene nimmt uns der Mörder mit. Über die dritte Ebene möchte ich nicht zuviel verraten, denn dann würde ich die Auflösung vorwegnehmen. Hier werden wir ebenfalls auf eine private Suche nach dem Täter mitgenommen, sind hier jedoch dem Ermittlerteam immer einen Schritt voraus. Marina Heib legt sofort los - prima, ich mag keine Krimis, bei denen ich länger als 10 Seiten auf einen Mord warten muß. Es ist ein Krimi um Wahnsinn und Genie, um künstliche Befruchtung und die potentielle Verbesserung des menschlichen Genpools.
Die Spannung fällt keinen Moment ab, ohne Ruhepause liest man sich Seite für Seite durch das Buch, möchte nicht aufhören. Vorletzte Nacht hat es mich einige Stunden meines Schlafs gekostet - noch ein Kapitel, noch ein halbes, ach les ich es doch fertig. Bevor ich dann das Licht löschen konnte habe ich meine Wohnung erst mal noch nach potentiellen Mördern abgesucht. Es gibt ja auch so viele Möglichkeiten, sich bei mir zu verstecken :-). Was ich mache, wenn hinter der Wohnzimmertür dann wirklich mal jemand steht, das hab ich mir allerdings noch nicht überlegt.
Die anderen Bände um das Ermittlerteam von Christian Beyer stehen nun bereits auf meiner Wunschliste - lange werde ich die Bestellung sicher nicht herauszögern. Perfekte Lektüre für die trübe Novemberzeit!
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