Heute ist Mittwoch, seit 1,5 Wochen lieg ich nun hier. Ich habe heute keinen wirklich guten Tag. Sehnsucht, die so schmerzt und mir ständig die Tränen in die Augen treibt. Mailbox. Warten. Angst.
Die Hilflosigkeit, hier im Bett zu liegen und nach gestern zu realisieren, dass ich in den nächsten Wochen nicht mal 500 Meter werde laufen können. Die Einsamkeit, die trotz Besuch jeden Tag erbarmungslos zuschlägt. Vor allem, wenn liebe Menschen, die zu Besuch kommen, einfach gehen können. Und ich muß hierbleiben. Wie gern würde ich jetzt einfach mal nach draußen gehen, mir den Park ansehen, auf einer Bank sitzen und ein bißchen in den Himmel schauen.
Den Himmel sehe ich, aber es ist immer eine Fensterscheibe dazwischen. Ich möchte den Wind in meinem Gesicht spüren, die Sonne, das Leben.
Aber nein. Noch neun lange Wochen mit meinem schicken Schienenschuh. Und was danach ist, das weiß niemand.
Ich habe keine körperlichen Schmerzen, nein. Der Knöchel tut nicht weh, auch die Wunde nicht.
Aber die seelischen Wunden, die schmerzen. Manchmal so sehr, dass ich denke, ich halte es nicht mehr aus. Die kann man nicht operieren, leider. Was würde ich geben.
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