Zumindest zum 1. Akt meiner Genesung. Das Kapitel Krankenhaus schließe ich morgen erst mal - hoffentlich für länger - ab. Ich werde entlassen in die Freiheit, die eigentlich keine ist, aber doch ein bißchen mehr als jetzt. Ich gehe nicht nach Hause, wie auch, ich gehe in sogenanntes Patientenhotel. In anderen Ländern ist dieses Prinzip bereits sehr populär, Deutschland hinkt hier - wie in vielen sozialen Aspekten - etwas hinterher. In einem solchen Hotel werden Menschen betreut, die zu gesund für das Krankenhaus sind, aber sich daheim alleine nicht versorgen können und das auch nicht durch Angehörige sicherstellen können. Passt also wie die Faust aufs Auge - ich komme daheim nicht mit dem Rolli ins Badezimmer und mit meinem Bock bin ich noch nicht sicher genug.
Ich hab mich hier schon gut aufgehoben gefühlt, und ich gehe mit etwas Mut und auch viel Angst, denn ganz so einfach wird das in dem Hotel nicht sein, einfach mal klingeln und es kommt jemand. Ich muß ein Stück mehr selbständig werden. Das ist gut, ja, aber es macht mir auch Angst. Und neugierig bin ich auch. Also mal wieder ein Wechselbad der Gefühle, welches ich in den letzten 2 Wochen schon so oft erfahren durfte.
Ich bin gespannt. Morgen dann erste Eindrücke vom Hotel.
Alles wird gut.
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