Donnerstag, 19. Mai 2011

Zwischendrinbücher, Teil 2

Am Dienstag habe ich mein zweites Zwischendrinbuch beendet, und ich glaub, das war erst mal das letzte Zwischendrinbuch. Ich habe in die Schändung nochmal reingeschaut und wieder nach 2 Seiten entnervt aufgegeben. Also geht das jetzt erst mal wieder auf den SUB (= Stapel ungelesener Bücher).
Mein zweites Zwischendrinbuch war mal wieder eine Familiengeschichte, diese lese ich derzeit neben Thrillern noch am allerliebsten. Noch perfekter, wenn diese Geschichte in meinem absoluten Lieblingsland England stattfindet.



(Kurzer Einwurf zum Photo - ja, ich liebe die Hipstamatic-App.)

Die Geschichte der Rosenzüchterin spielt auf Guernsey, eine der größten britischen Kanalinseln, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt war. Während dieser Zeit spielt auch ein Teil des Romans von Charlotte Link. Hauptfigur ist Beatrice Shaye, wir begleiten sie beginnend in der Besetzungszeit des Krieges bis hin in die Gegenwart. Ihre Eltern können noch rechtzeitig flüchten, Beatrice jedoch bleibt auf Guernsey zurück, als die deutschen Truppen landen. Sie wird von Helene und ihrem Mann Erich, ein deutscher Kommandant, wie ein eigenes Kind aufgenommen. Ab diesem Moment sind die Leben der beiden Frauen, so unterschiedlich die beiden auch sein mögen, unzertrennlich verbunden.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, die Personen wirkten auf mich sehr nah, ich konnte sie beim Lesen fast neben mir spüren. Toll auch die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Nazizeit. Und die wunderschöne Landschaft der Kanalinseln, wie gerne möchte ich dort einmal Urlaub machen. So "plastisch" habe ich schon lange nicht mehr gelesen, ich war fast traurig, als ich das Buch beendet hatte, auch wenn ich die letzten 50 Seiten verschlungen habe, um endlich des Rätsels Lösung zu erfahren.

Ein toller Roman von einer tollen deutschen Autorin - danke für ein paar Stunden voller Leidenschaft, Zauber, Angst und Phantasie.

Als nächstes fange ich die Sturmzeit-Trilogie an. Ich freue mich schon, auch wenn mir die Personen der Rosenzüchterin noch im Kopf herumspuken und mich noch nicht ganz loslassen.

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